Auszug - Entwicklungskonzeption für den Tourismus in Zeitz  

Der Oberbürgermeister erläutert die Schwerpunkte der Entwicklungskonzeption für den Tourismus in Zeitz. In einem Workshop am 11.03.2014 hat Frau Nemson bereits ihre Masterarbeit vorgestellt.

Im Rahmen der Diskussion zur Beschlussvorlage werden durch die Ausschussmitglieder folgende Hinweise gegeben:

• Frau Wetzelt bittet zu prüfen, ob die Bezeichnung Saale-Unstrut-Region mit „Elster“ ergänzt werden kann.

• Frau Rossner-Sauerbier merkt an, dass Zeitz als Stadt der Luthernachkommen mehr Beachtung geschenkt werden sollte. Weiterhin ist sie der Meinung, dass die Aussage - Zeitz hätte kein Theater mit Ensemble - nicht richtig ist.

Hierzu merkt Herr Dr. Kunze an, dass sich Zeitz im kulturhistorischen Sinne nicht mit den Bühnen Eisleben oder Gera-Altenburg vergleichen kann, die große Häuser mit einem eigenen Ensemble betreiben. Und so ist die Aussage im Tourismuskonzept zu werten.

Herr Hörig beantragt die Zurückverweisung der Vorlage.

Abstimmungsergebnis:

Beschluss:

Der Stadtrat beschließt die „Entwicklungskonzeption für den Tourismus in Zeitz“ auf Grundlage der Masterarbeit von Frau Maria Nemson vom 21.10.2013 als Handlungsgrundlage zur Entwicklung eines touristischen Leitbildes für die Stadt Zeitz.

Dabei sollen folgende Ziele im Mittelpunkt stehen:

1. Zeitz soll in Mitteldeutschland als attraktives, kulturtouristisches Reiseziel der              Saale-Unstrut-Region bekannt sein. Die Angebote sind so zu entwickeln, dass                 die touristische Verweildauer in Zeitz auf mindestens drei Tage ausgedehnt               werden kann.
    
2. Zeitz soll sich weiter als Residenzstadt mit engem Bezug zur Reformation bekannt machen. Die Themen Residenzstadt und Reformation sollen durch buchbare Angebote, Events, und Marketing getragen werden. Dabei ist das Alleinstellungs-merkmal des Sitzes des letzten katholischen Bischofs Julius von Pflug besonders zu berücksichtigen.
    
3. Der Kinderwagen soll als Symbol der Industrialisierung im 19. Jahrhundert bei den Gästen als sympathisches Erkennungsmerkmal der Stadt bekannt sein.
    
4. Zeitz soll sich als radtouristische Destination weiter profilieren. Radtouristen werden in Zeitz mit besonderen, radfahrerfreundlichen Angeboten empfangen. Zur Mitwirkung am Angebot sind möglichst viele Quartiergeber zu gewinnen.
    
5. Gruppen sollen in Zeitz auf vielfältige Angebote treffen, welche für eine bus- und gruppenfreundliche Infrastruktur optimiert werden. Dadurch soll die Zahl der Gruppenankünfte gesteigert werden.
    
6. Die touristischen Akteure identifizieren sich stark mit den Themen der Stadt. In enger Zusammenarbeit und Vernetzung der Akteure wird eine vielfältige und ansprechende Produktpalette entwickelt.
    
7. Die positive Selbstwahrnehmung der Bevölkerung und der touristischen Akteure soll gesteigert werden.

Abstimmungsergebnis: