Auszug - Anfragen sowie Informationen
Sitzung des Betriebsausschusses | |||
TOP: | Ö 8 | ||
Gremium: | Betriebsausschuss | Beschlussart: | zur Kenntnis genommen |
Datum: | Mi, 11.05.2022 | Status: | öffentlich/nichtöffentlich |
Zeit: | 17:00 - 17:36 | ||
Raum: | Friedenssaal | ||
Ort: | Rathaus der Stadt Zeitz, Altmarkt 1, 06712 Zeitz | ||
Anfragen
Klärschlammentsorgung – Entsorgungskosten zu quecksilberhaltigem Klärschlamm
Frau Beyer griff die Frage von Herrn Jonas auf, ob geklärt worden ist, woher die Einleitung des Quecksilbers kommt und antwortete, dass der Verursacher noch nicht gefunden worden ist, jedoch ein engmaschiges Analyseprogramm für die Stadt Zeitz aufgelegt wurde.
Sie teilte mit, dass die Untersuchung zurzeit quartiersweise erfolgt, und zwar über die sogenannte Sielhaut. Sielhaut ist ein fettiger bis seifiger Biofilm, der sich um den Kanalhof (Innenwände) legt. Diese Sielhaut ist mit Mikroorganismen belegt, welche Schadstoffe in ihren Zellen aufnehmen. Die Laboranten finden somit heraus, ob es in den letzten 3 bis 4 Monaten zu einer erhöhten Schadstoffmasse (Fracht) gekommen ist.
Die Mitarbeiter der Stadtwerke arbeiten hierbei mit Kollegen des Labors der Infra-Zeitz Servicegesellschaft mbH zusammen. Die Infra erstellt die Analysen. Konzentriert wird sich vorerst hauptsächlich auf den Gewerbeband (u.a. Südzucker AG, die Firma HTR Tank- und Siloreinigung und eventuell auch die Zeitzer Guss GmbH).
Hierbei handelt es sich um größere Industriebetriebe, wo solche Stoffe auftreten könnten.
Die Analyseergebnisse liegen jedoch noch nicht komplett vor, berichtete Frau Beyer.
Herr Jonas bedankte sich für die Erläuterung und schloss noch eine weitere Frage an.
Einbruch Einleitungskanal im Zentralklärwerk
Herr Jonas bezog sich auf die Information von Frau Beyer, dass es im Zentralklärwerk zu einem Einbruch des Einleitungskanals kam, so dass eine Komplettsanierung dessen stattfinden müsse. Die Höhe der Kosten war im letzten Betriebsausschuss noch nicht genau definierbar. Deshalb möchte er wissen, ob zwischenzeitlich eine Aussage dazu getroffen werden könne.
Frau Beyer antwortete, dass im schlimmsten Fall mit 110 T€ zu rechnen wäre.
Sie erläuterte, dass jedoch parallel zur Komplettsanierung Wanddickenstärkemessungen an Rohrleitungen (mit Röntgenstrahlung) durchgeführt und ein Teilstück aus der Sanierung herausgenommen wurde, um zu beurteilen, wie der Zustand der vorgeschalteten Rohrleitungen und Armaturen ist. Denn falls diese in einem guten Zustand sind und nicht gewechselt werden müssen, würde man eventuell unter die Ausschreibungsgrenze kommen.
Derzeitiger Zustand: Die Leitung ist provisorisch repariert und dicht. Es wurde eine Beton-
ummantelung von 2 m Dicke aufgebracht.
Herr Jonas bedankte sich für die Ausführungen.
Informationen
Errichtung Klärschlammverbrennungsanlage
Frau Beyer gab bekannt, dass im Hydrierwerk eine Klärschlammverbrennungsanlage errichtet werden soll.
Dieses Projekt wird es nunmehr durch den Eigenbetrieb nicht mehr geben.
Man erhoffe sich jedoch, dass für den Eigenbetrieb etwas geringere Kosten bei der Klärschlammentsorgung, durch die folglich sehr kurzen Wege (Anfahrt derzeit: 80 bis 100 km; künftig: ca. 1,5 km), anfallen werden.
Herr Thieme bedankte sich für die Information und kann keine Anfragen der Ausschussmitglieder im öffentlichen Teil feststellen und schließt den öffentlichen Teil dieser Sitzung.