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Vorlage - V/STR/40/0985/13  

Betreff: Sach- und Tätigkeitsbericht der Selbsthilfekontaktstelle Zeitz für das Jahr 2012
Status:öffentlichVorlage-Art:Informationsvorlage Stadt Zeitz
Verfasser:Fachbereich Soziales Zeitz
Sachgebiet Soziales und Wohngeld
Federführend:Fachbereich Soziales Zeitz   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Bildung, Soziales, Kultur und Sport Anhörung
27.05.2013 
Sitzung des Ausschusses für Bildung, Soziales, Kultur und Sport zur Kenntnis genommen   

Der Jahresbericht 2012 wird von den Mitgliedern des Ausschusses für Bildung, Soziales, Kultur und Sport zur Kenntnis genommen

Der Jahresbericht 2012 wird von den Mitgliedern des Ausschusses für Bildung, Soziales, Kultur und Sport zur Kenntnis genommen.

 

 

Sachbericht 2012

 

Der generelle Rückzug des Landes Sachsen-Anhalt 2012 aus der Förderung der Selbsthilfe stellte die Selbsthilfekontaktstelle (SHKS) vor neue Herausforderungen.

 

Nach Gesprächen mit dem Oberbürgermeister der Stadt Zeitz und der in die Freizeitphase der Altersteilzeit gehenden Gleichstellungsbeauftragten kam es erstmals zur Übertragung einer öffentlichen Aufgabe, nämlich der Beratung zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen, an den PARITÄTISCHEN als öffentlichen Träger (Modellprojekt).

Bei dem zukunftsweisenden Vertrag, abgeschlossen am 10. Mai 2012, handelt es sich um eine besondere Form der Vereinbarung, bei der die Kommune und ein freier Träger zusammenarbeiten, um Aufgaben des öffentlichen Lebens für benachteiligte Menschen wahrzunehmen. Im Hinblick auf die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention ist es ein wichtiger Schritt zur Inklusion und echter Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

 

In der Präambel des Vertrages heißt es dazu:

 

„Die Stadt Zeitz ist verpflichtet, Menschen mit Behinderungen jeder Art bei der Teilhabe am öffentlichen Leben der Stadt zu fördern und zu unterstützen. Durch geeignete Maßnahmen der Barrierefreiheit im Rahmen der Umsetzung öffentlicher Bauaufgaben und bei der Durchführung von Veranstaltungen ist deren Gleichstellung im höchstmöglichen Maße zu berücksichtigen. Diese Aufgabe ist eine Aufgabe auch der Stadtverwaltung, die dafür geeignetes Personal einzusetzen hat.“

 

Der getroffenen Entscheidung, der SHKS als einer Einrichtung des PARITÄTISCHEN diese Aufgabe zu übertragen, liegt die Überlegung zugrunde, dass diese Aufgabe dort wahr- genommen wird, wo sie in fachlicher Hinsicht hier in der Stadt Zeitz angesiedelt ist.

Der SHKS als ein Ort, wo zurzeit 96 Selbsthilfegruppen des gesamten BLK – davon knapp die Hälfte aus der Region Zeitz – erfasst sind, betreut und unterstützt werden, sind Probleme, Wünsche und Sorgen der Benachteiligen nicht unbekannt. Zumal die Region Zeitz auch über die Besonderheit verfügt, dass sich der Behindertenbeirat fast ausschließlich aus Selbsthilfegruppen zusammensetzt.

 

Der Vertragsabschluss mit der Stadt Zeitz sichert der SHKS einen jährlichen pauschalen Zuschuss bis zum Jahre 2016; ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Schaffung von Planungssicherheit für eine kontinuierliche Arbeit der Kontaktstelle.

 

Im Jahr 2012 wurden des Weiteren beschieden:

 

  • eine Förderung der Deutschen Rentenversicherung auf dem Niveau von 2010 und damit eine um etwa 10 % höhere Summe als 2011;
  • eine dem Vorjahr entsprechende Fördersumme der GKV;
  • die eingereichte Summe der Projektkosten durch das Deutsche Hilfswerk;
  • die in dem Vertrag mit der Stadt Zeitz von 2009 festgeschriebenen Fördersumme und
  • eine anteilige Zuwendungssumme des BLK als Sachkosten für die Projekte „Aktionstag der Selbsthilfe“ und „Jahresabschlussveranstaltung der SHKS“.

 

Mit den so erhaltenen Fördermitteln war das Fortbestehen der Feststelle mit einer versicherungspflichtigen Beschäftigung von 40 Wochen-Stunden gegeben, das Beratungs-, Betreuungs- und Unterstützungsangebot damit abgesichert und um die öffentliche Aufgabe erweitert.

Eine Mitarbeiterin war und ist mit 40 Wochen-Stunden für das vom Deutschen Hilfswerk bewilligten, zurzeit laufenden Projekt tätig.

Der in den Jahren erreichte Stand im Ausbau der gesundheits- und sozialbezogenen Selbsthilfe konnte damit nicht nur gehalten sondern erweitert werden.

Die Angebote für den gesamten Burgenlandkreis lagen über dem Stand des Vorjahres. Mit dem Projekt „Mobile Beratung im ländlichen Raum“ wurde die Anzahl der Orte mit Außensprechtagen in ausgewählten Verwaltungsgemeinschaften und Verbandsgemeinden erweitert. Zurzeit werden Beratungen in Droyßig, Mertendorf, Osterfeld, Teuchern, Spora und Profen vorgehalten. Im Jahr 2013 sollen diese auch in der Verbandsgemeinde An der Finne und Lützen hinzukommen.

 

Eine der wichtigsten Arbeitsgrundlagen ist das in der Kontaktstelle vorgehaltene Verzeichnis der Gruppen, welches auch im Jahr 2012 aktualisiert wurde. Zurzeit sind in ihm registriert:

 

  • für die Region Zeitz 43 Selbsthilfegruppen, davon 33 Gesundheitsselbsthilfegruppen.
  • für die Region Weißenfels 28 Selbsthilfegruppen, davon 26 Gesundheitsselbsthilfe-gruppen.
  • Für die Region Naumburg 25 Selbsthilfegruppen, alle Gesundheitsselbsthilfegruppen.

 

Betroffenen, die die Hilfe einer Selbsthilfegruppe suchen oder sich aktiv in eine solche einbringen wollen, stand die Kontaktstelle auch im Jahr 2012 beratend bei der Orientierung und unterstützend bei der Kontaktaufnahme zur Seite.

Die Anliegen im persönlichen Gespräch oder bei den telefonischen Anfragen waren äußerst differenziert.

Zu den häufigsten Anfragen von Einzelpersonen – Betroffene oder Angehörige – gehören solche nach einer bestimmten Selbsthilfegruppe. In der Regel werden dazu Zeit und Ort der Treffen oder die Zugangsbedingungen erfragt.

Die ca. 3.527 registrierten Kontakte führten dazu, dass sowohl die Sammlung von Kontakt- wünschen Betroffener bei ihrer Suche nach Gleichbetroffenen als auch die Sammlung von Selbsthilfegruppen, die neue Mitglieder suchen, im Jahr 2012 erweitert werden konnte.

Zu den Gesprächskreisen:

 

  • für Eltern, deren Kinder mit Diabetes 1 leben müssen
  • Frauen und Männer bis 45, deren Lebenspartner gestorben sind
  • Pflegende, deren Angehörige von Demenz oder Alzheimer betroffen sind
  • Menschen, die An Neurofibromatose (Mobus Recklinghausen) leiden
  • Junge Frauen in Naumburg oder näherer Umgebung, die an Essstörungen leiden

 

sind die 1. Aufrufe in der Presse gestartet.

Für den Aufbau eines Gesprächskreises von Eltern mit autistischen Kindern haben sich schon betroffene gefunden und eine erste Zusammenkunft fand statt.

 

Der Gruppenraum und der kleine Beratungsraum unserer Kontaktstelle sind Begegnungsstätten, in denen das Miteinander, der Erfahrungsaustausch sowie Information und Beratung praktiziert werden.

 

  • Sie stehen täglich, auch außerhalb der Öffnungszeiten der Kontaktstelle entsprechend dem Bedarf der Gruppen zur Verfügung.
  • 24 Zeitzer Gruppen haben die Kontaktstelle zu ihrem regelmäßigen Treffpunkt gemacht – insgesamt fanden 464 Treffen statt.
  • 6 Gruppen führen ihre Beratungsgespräche, Arbeitsberatungen und Sprechzeiten hier durch.

 

Um den regelmäßigen Arbeitsprozess der Selbsthilfegruppen zu unterstützen und die Bildung neuer Gruppen zu erleichtern, bietet die Kontaktstelle technische und organisatorische Unterstützung an.

Die vorhandene Technik wie PC, Kopierer, Telefax, Beamer, DVD-Player oder Internetzugang werden für die Gruppenarbeit genutzt.

Praktische Unterstützung bei der Änderung oder Neuerstellung von Informationsmaterial gab es 2012 für die Selbsthilfegruppen Rheuma Weißenfels und Ponte Kö.

 

 

Es gab je Quartal eine regionale Informationsveranstaltung für die Gruppensprecher vor Ort, d. h., in Weißenfels und Zeitz mit gewünschten, unterschiedlichen Themen. Den Naumburger Gruppen wurde die Nutzung der Gruppensprechertreffen in Zeitz oder Weißenfels angeboten, da durch die geringe oder keine Teilnahme im Jahr 2011 eine Veranstaltung in Naumburg für die Kontaktstelle einen zu hohen Aufwand darstellt.

 

Bei der Beantragung von Fördermitteln beim Land Sachsen-Anhalt fungierte die Kontaktstelle wie eine Landesorganisation und unterstützte 19 Selbsthilfegruppen im vergangenen Jahr bei der Abrechnung der Fördermittel 2011. Obwohl der durch die SHKS zu erstellende Sammelantrag für die Selbsthilfegruppen 2012, eingereicht im Mai 2011, negativ beschieden wurde (das Land Sachsen-Anhalt zog sich aus der Selbsthilfeförderung gänzlich zurück) wurde trotz dieser Kenntnis ein Sammelantrag für die Selbsthilfegruppen für 2013 eingereicht, in der Hoffnung auf Wiedereinstellung von Mitteln in den Haushalt 2013.

 

Unterstützung bekamen die Zeitzer Selbsthilfegruppen Blinde / Sehbehinderte bei ihrer          11. Aktion in der Woche des Sehens, die unter dem Motto stand „Wir sehen uns.“ Zwei Vorträge von Augenärztinnen aus Zeitz machten darauf aufmerksam, was allgemein zu Augenerkrankungen gewusst und beachtet werden sollte.

„Wir sehen uns – gemeinsam sehen wir mehr“ unter diesem Motto wies die Selbsthilfegruppe darauf hin, wie wichtig Beratung, Information und Austausch unter Betroffenen ist und stand den Interessierten für Fragen und mit Ratschlägen zur Verfügung.

Ein Parcours der Sinne rundete die Veranstaltung am 9. Oktober ab.

 

Die SHKS unterstützte die Öffentlichkeitsarbeit der Selbsthilfegruppe Morbus Bechterew bei der Organisation eines Arztvortrages zum ThemaSchmerzbehandlung nicht zur mit Medikamenten am 8. Oktober im Rathaus Zeitz.

 

 

Zur weiteren Erhöhung des Bekanntheitsgrades der Kontaktstelle und der Selbsthilfegruppen sowie ihrer Angebote diente im Jahr 2012:

 

  • die Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit der dem Behindertenbeirat beigetretenen Selbsthilfegruppen mit der Mitmach-Aktion in Zeitz zum Europäischen Protesttag von Menschen mit Behinderungen am 5. Mai mit dem Thema „Es geht jeden was an – jede Barriere ist eine zuviel.“ Betroffene und Interessierte konnten Informationen über Barrieren und mögliche Lösungsvorschläge an einer Barriere-Tafel im Rathaus und der Kontaktstelle anbringen, die ausgewertet auch an die notwendigen Stellen (z. B. Bauausschuss der Stadt Zeitz, ÖPNV) weitergereicht wurden.

 

  • der 10. Aktionstag der Kontaktstelle und Selbsthilfegruppen am 30. Juni in den Klinkerhallen Zeitz unter Schirmherrschaft des Bürgermeisters der Stadt Zeitz.

25 Selbsthilfegruppen aus den Regionen Zeitz, Naumburg und Weißenfels sowie die AOK Sachsen-Anhalt, der Weiße Ring, die Hospizbewegung BLK e. V., das Bildungswerk der Wirtschaft Regionalzentrum Halle, die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalts, das Saale-Reha-Klinikum Bad Kösen, die Integra, die Reha-Fachberatung der Mitteldeutschen Rentenversicherung, die FWA gGmbH Akademie Merseburg präsentierten sich mit einem Stand und informierten die zahlreichen Besucher über ihre Angebote, gaben Interessierten Rat und Hilfe.

Zu besichtigen gab es neben dem „Rettungswagen zum Anfassen“ vom DRK das Beratungsmobil „Blickpunkt Auge“, das sich an Menschen mit Sehbeeinträchtigungen richtet und sie über vielfältige Hilfsmittel für Sehbehinderte informiert und berät.

„Arthrose – Gefahr für die Gelenke“ war das Motto des Tages. Herr Dr. med. Andreas Pflug, Ärztlicher Direktor am Georgius-Agricola-Klinikum, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie referierte zum Thema „Leben mit Arthrose: Verschleiß bremsen – Knorpel erhalten.“

„Arthrose / Arthritis – Was ist Was?“ ein Einblick in medikamentöse Behandlungs- und Therapieansätze gab Herr Alexander Dathe von der Schwanen-Apotheke.

Beide Vorträge waren gut besucht.

 

  • der 1. Aktionstag der Kontaktstelle und Selbsthilfegruppen am 22. September im Kulturhaus der Stadt Weißenfels, an dem 15 Selbsthilfegruppen, darunter auch               3 Gruppen aus Zeitz, die Hospizbewegung BLK e. V., das Bildungswerk der Wirtschaft Regionalzentrum Halle, die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalts, das Saale-Reha-Klinikum Bad Kösen, die Integra, die Reha-Fachberatung der Mitteldeutschen Rentenversicherung, die FWA gGmbH Akademie Merseburg sich präsentierten.

Motto des Tages „Schlaganfall = Notfall = 112“. Herr Dr. med. Kraul, CA und                       Herr Bergmann, Assistenzarzt der Klinik für Innere Medizin der Asklepios Klinik sowie Herr Dr. med. Clewing, CA Neurologie der Saale-Reha-Klinik II Bad Kösen trugen mit ihren Beiträgen zum Gelingen bei.

 

  • die Teilnahme und die Präsentation auf öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen, z. B.

-          21. Diabetikertag im Rathaus Zeitz

-          Infotag für Menschen mit Behinderungen im Jobcenter Zeitz

-          Patiententag des Brustzentrums der Asklepios Klinik in Weißenfels

 

  • die Vorstellung der Arbeit der SHKS vor Mitarbeiterinnen des Jobcenters in der SHKS

 

  • das Aktualisieren und Erweitern der Homepage der SHKS durch eine Mitarbeiterin

 

  • die Veröffentlichungen in der Presse.

 

Informationen und Auskünfte über professionelle Dienste und Hilfen sowie bei Bedarf die Vermittlung an die entsprechenden Stellen und Ämter gab es auch für solche Menschen, die sich vertrauensvoll an die Kontaktstelle wandten, deren Anliegen jedoch nichtselbsthilfe- bezogen war, z. B. Suchtberatung, Schuldnerberatung, Jugendamt, Integrationsamt, Sozialamt.

 

 

Das Bestehen der SHKS zeigt ganz deutlich, dass selbsthilfefördernde Rahmenbedingungen dazu beitragen, dass Selbsthilfe sich entfaltet, Interessierte leichter Zugangswege zu Selbsthilfegruppen finden und Gruppen ihre selbstgesteckten Ziele besser erreichen.

So nimmt die Kontaktstelle auch eine Art von Sprachrohr-Funktion für die gesamten Selbsthilfegruppen wahr, und zwar in Form von Beteiligungen in Beiräten und Arbeits- gemeinschaften, die sich mit der Versorgungssituation unserer Region beschäftigen oder themenübergreifende Probleme erörtern (Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft, Ausschuss für Bildung, Soziales, Kultur und Sport).

Die Stellvertretungsfunktion und Unterstützung der Kontaktstelle ist vor allem für solche Selbsthilfegruppen wichtig, die nicht in Verbandsstrukturen organisiert sind, keine geeigneten Sprecher haben oder lieber anonym bleiben möchten.

 

 

 

 

Tätigkeitsbericht 2012

 

Ab dem 1. Juli integrierte die SHKS die vertraglich übernommene öffentliche Aufgabe (Vertragsabschluss 10. Mai) in die tägliche Beratungs-, Betreuungs- und Unterstützungs-arbeit der Selbsthilfe.

Die Kennzeichnung der SHKS wurde um „Stadt Zeitz – Beratungsstelle für Menschen mit Behinderungen“ im Eingangsbereich ergänzt.

 

Als neue Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen stellte ich mich bei Herrn Immisch, Leiter des Fachbereiches Technisches Zeitz persönlich vor.

Eine günstige Gelegenheit, die bei der Mach-Mit-Aktion anlässlich des Europäischen Protest- tages für Menschen mit Behinderungen unter dem Motto „Jede Barriere ist eine zuviel“ von den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Zeitz aufgezeigten Informationen über Barrieren und mögliche Lösungsvorschläge zu übergeben und anzuregen, Möglichkeiten der Veränderungen zu finden.

Des Weiteren nutzte ich als Mitglied die Sitzungen des Behindertenbeirates des BLK und der Regionalgruppe Zeitz sowie die des Seniorenbeirates der Stadt Zeitz über die Übernahme der vertraglich vereinbarten neuen Aufgabe zu informieren. Über das Amtsblatt der Stadt Zeitz im September ging die Information an alle Haushalte.

 

Die im Jahr 2012 in der Beratungsstelle eingegangenen telefonischen und persönlichen Kontakte mit behinderten Menschen führten zu Beratungen, in deren Mittelpunkt das Schwerbehindertenrecht und die konkrete Umsetzung für den Betroffenen stand.

Es ging im Wesentlichen um die Unterstützung:

 

  • bei der Beantragung auf Feststellung von Behinderung und auf die Ausstellung eines Ausweises;
  • bei Beantragung auf Feststellung weiterer Behinderungen und Erhöhung des Grades der Behinderung bzw. bei der Formulierung von Widersprüchen zu ablehnenden Bescheiden;
  • bei der Beantragung auf Feststellung von Merkzeichen.

 

Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die Inanspruchnahme von Rechten und Nachteils- ausgleichen, die im Zusammenhang mit den Eintragungen im Schwerbehindertenausweis stehen (u. a. der ab 2013 neue Rundfunkbeitrag, Freifahrt, Vergünstigungen beim Kauf eines Autos).

 

Stellungnahmen zu Baumaßnahmen wurden unter Berücksichtigung der Belange von Menschen mit Behinderungen in enger Zusammenarbeit mit dem Behindertenbeirat der Region Zeitz und dem Seniorenbeirat Zeitz abgegeben. Hier ist im Besonderen die Umgestaltung des Altmarktes, der Kreisverkehr am Kalktor und die Arbeiten am Schloss- gelände der Moritzburg zu nennen.

 

Nach Beendigung der Baumaßnahmen an der B2 Ortsdurchfahrt Zeitz – Kreuzung Zekiwa bis Brühl wurde am 23. Oktober eine Begehung vom Klosterkirchhof zur Badstubenvorstadt mit Vertretern des Behinderten- und Seniorenbeirates durchgeführt. Die Feststellung vorhandener Barrieren wurde protokollarisch festgehalten und mit entsprechenden Bildern an den Fachbereich Technisches Zeitz weitergeleitet. Am 13. Dezember gab es dazu eine Beratung beim Oberbürgermeister, wo eine Stellungnahme und mögliche Lösungs-vorschläge unterbreitet wurden.