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Ulrike Trummer baut »Zeitzische Langmähne« als Schaukelpferd

Pressemitteilung der Stadt Zeitz vom 25.06.2024

Ein Schaukelpferd für die kleinsten Besucher des Museums Schloss Moritzburg Zeitz steht seit Mai 2024 im Kunst- und Museumspädagogischen Zentrum „Johannes Lebek“. Punktgenau zum 20-jährigen „Geburtstag“ des Zentrums. Vorbild für dieses Spielobjekt war die „Zeitzische Langmähne“ von Herzog Moritz von Sachsen-Zeitz, ein Oldenburger Hengst von strahlendweißer Farbe und legendären ellenlangen Haaren, von dem das Museum eine kolorierte Grafik besitzt, die seit Jahren ausgestellt ist.

Das Schaukelpferd wurde über mehrere Jahre von der Bildhauerin und wissenschaftlichen Mitarbeiterin des Museums Ulrike Trummer geplant, entworfen, aus Linde geschnitzt, gebaut, mit Ölfarben auf Kreidegrund gefasst und mit einer Schaukelmechanik versehen. Für die Anfertigung des Schaukelpferdes ging viel mehr Zeit ins Land als ursprünglich angenommen. Nun ist die „Zeitzische Langmähne“ jedoch fertig und der Schimmel bewegt sich in „schaukelnder Gangart“ über maigrünes Gras.

Ich hoffe, auf dem Pferd reiten viele Jahre lang vergnügte Kleinkinder und es macht auch den anderen Besuchern unseres Museums Freude,

so Ulrike Trummer, die sich bei der Tischlerei Schwalbe aus Hainichen, bei der Zeitzer Firma Aroba, sowie bei ihrem Sohn Eric Trummer (Orgelbauer) für die Unterstützung bedanken möchte.

Ulrike Trummer erhielt ihr Diplom 1990 an der Kunsthochschule Berlin–Weissensee im Fach Bildhauerei und ist vielen Lesern sicher keine Unbekannte. Im Kunst- und Museumspädagogischen Zentrum „Johannes Lebek“ im Torhaus von Schloss Moritzburg Zeitz betreut sie die Lebek-Sammlung, gestaltet die Ausstellungen und hält u.a. museumspädagogische Angebote für kleine und große Kreative vor. Darüber hinaus entwarf und baute sie für die Nutzung in der Museumspädagogik im Schloss Moritzburg Zeitz u.a. einen drehenden Ritter, Schloss-Gespenster, Holzbrettspiele, das Prinzenbett im Prinzengemach, eine Murmelbahn sowie ein Schatten- und Puppentheater mit 10 Handpuppen.

Autor: Lars Werner, Pressesprecher, 25.06.2024 
Quelle: Stadt Zeitz