Die Hexe von Suxdorf
Station 13
Die Sage
Eva Geißler führte jahrelang einen unchristlichen Lebenswandel und betrieb sogar Hehlerei. Sie stritt sich auch oft und heftig mit ihren Nachbarn herum, besonders mit der Familie Wagenbrett. Außerdem beherbergte sie ihren Sohn Hans in ihrem Hause, welcher der Anführer einer berüchtigten Diebes- und Räuberbande war.
Anno 1570 wurden dann endlich der Sohn und zwei Mitglieder der Geißlerbande in ihrem Haus verhaftet und in Wildenborn verhört. Während des Verhöres beschuldigte Hans Geißler seine Mutter der Hexerei, um sein eigenes Fell zu retten. So wurde auch Eva Geißler verhaftet und nach Wildenborn in den Turm der alten Wasserburg eingesperrt. Nach reichlich rechtlicher Erkundung beim Schöppenstuhl zu Leipzig wurde dann ein Hexenprozess zu Wildenborn abgehalten.
Die Hexe wurde durch das Wildenborner Gericht zum Feuertod bei lebendigem Leibe verurteilt und Freitag nach Pfingsten anno 1570 bei Sonnenaufgang zu Suxdorf auf der Gemeinde auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Damit die Hexe nicht wieder ihre Kräfte sammeln konnte, um weiteres Unheil zu verbreiten, pflanzte man nach dem erkalten der Asche auf diese Stelle eine Hexeneiche.
Schauspiel zur Sage
Im Juni 1851 setzte man zu Ehren Johann-Christian Schubart ein Denkmal in Würchwitz und seit nunmehr über 170 Jahren feiert man im Juni in Würchwitz das Kleefest mit verschiedenen Veranstaltungen. Im Jahr 2006 zum 155. Kleefest wurde die Hexenverbrennung aus der oben geschriebenen Sage nachgespielt und aufgezeichnet.
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Wissenswertes zur Station
Direkt hinter der wunderschönen Suxdorfer Mühle liegt der Ort der Sage der Hexe von Suxdorf. Mit Blick auf die Mühle kann man hier auf der Bank kurz rasten.