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Park am Pflugrädchen Geußnitz

Station 1
Die Sage

Ein Geußnitzer Bauer schickte eines Tages seinen Groß- und seinen Kleinknecht zum Pflügen. Der Großknecht gab dem Kleinknecht den Auftrag, die Pflugschar aus der Schmiede zu holen. Dann spannte er an und fuhr aufs Feld hinaus. Dort angelangt, wartete er auf den Kleinknecht, doch dieser kam und kam nicht.

Der Großknecht war ein fleißiger und gewissenhafter Mensch, hatte aber den Fehler, dass er leicht jähzornig wurde. Dass der Kleinknecht ihn so lange warten ließ, ärgerte ihn sehr. Als dieser endlich erschien, war er über das gar zu lange Ausbleiben so wütend, dass er ein Pflugrad nahm und damit auf den Kleinknecht einschlug. Dieser sank schwer getroffen zu Boden und war tot.

An der Stelle der blutigen Tat errichtete man ein steinernes Denkmal, in das ein Pflugrad eingemeißelt ist.

Wissenswertes zur Station:

Der kleine Park im Ortskern von Geußnitz lädt mit Sitzraufe und Wiese zum Picknicken ein. Für den Zeitvertreib der Kleinen sorgt die kleine Holzschnecke, während die Erwachsenen in den Büchern des Bücherschranks stöbern können.

Neben der Rast im Park, lohnt ein kurzer Abstecher zur Kirche Geußnitz, in der die Eltern des Komponisten Robert Schumann getraut wurden. Außerdem prangt hier auch ein Gedenkstein zur Erinnerung an die Ururenkelin von Martin Luther. Maria Ruppe lebte bis zu ihrem Tod in Geußnitz.