Rahnestraße wieder für Verkehr freigegeben - Notwendige Baumaßnahme zur Gebäudesicherung konnte abgeschlossen werden

Mitte September 2022 musste die Rahnestraße im Bereich zwischen Nicolaiplatz und Braustraße bis auf weiteres voll gesperrt werden. Für Unternehmer, Händler sowie alle Zeitzerinnen und Zeitzer gilt die Straße als Lebensader zur Innenstadt, welche durch die Sperrung bis zum heutigen Tag nicht genutzt werden konnte.

Grund für die Sperrung war zu Beginn der Einsturz des Hauses mit der Nummer 14. Dies zog nach sich, dass das Gelände vor Wiederfreigabe der Straße vollständig beräumt werden sollte, was sich jedoch unter Einhaltung aller gesetzlichen Fristen verzögerte. Nach dem Rückbau des Hauses ergaben sich weitere Probleme, denn gleichzeitig rückte die Statik des Nachbarhauses in den Fokus und die Stadt gab ein weiteres Statik-Gutachten in Auftrag.

Dieses bestätigte den Verdacht, dass auch hier die Standsicherheit nicht mehr gegeben ist und so begann das Prozedere zu Abriss und Rückbau von neuem. Auch hier mussten, im Sinne aller Parteien, die gesetzlichen Fristen beachtet werden, so dass sich auch hier die Beauftragung zum Rückbau hinauszog.

In dieser anhaltenden Phase der Straßensperrung nutzen Familie Eckel und die WBG die Chance, um notwendige Arbeiten an den Häusern vorzunehmen, die sich gerade in der Sanierung befinden. Um Sicherungs- sowie Sanierungsarbeiten am Haus vornehmen zu können, lies Familie Eckel ein Gerüst aufstellen, welches aus baulichen und sicherheitstechnischen Gründen auch einen Teil der Rahnestraße in Beschlag nahm.

Giebel und Gebäudestatik haben uns vor einige Probleme gestellt. Uns war klar, dass wir zur Behebung der Schäden und zur Sanierung ein Gerüst aufstellen müssen und nutzen deshalb gleich die damals vorhandene Sperrung. Das das Gerüst soweit im Bereich der Straße steht, hat bauliche Gründe. Mit Sicherheit wäre es nicht gut gewesen, dass während der Sanierungsarbeiten wieder LKW gefahren wären, denn die Erschütterung hätte in dieser heiklen Phase zum Einsturz führen können,

erklärt Karl-Heinz Eckel, der das Haus zusammen mit Sohn Benjamin Eckel gekauft hat und saniert.

Jetzt hat die Leidenszeit aber für alle Zeitzerinnen und Zeitzer, aber auch für die Bauherren endlich ein Ende. Die Temperaturen der letzten Tage haben dazu beigetragen, dass die letzten Arbeiten ausgeführt werden konnten. Mit dem Abschluss verschwand auch das Gerüst und somit konnte die Rahnestraße am Freitag, den 24. März wieder freigegeben werden.

Wir wissen, dass die Rahnestraße eine wichtige Verkehrsader ist und sind dankbar, dass die Menschen vor Ort so viel Geduld aufgebracht haben, so dass wir einen Teil der Sanierung beruhigt abschließen konnten,

so Karl-Heinz Eckel, dem damit selbst eine große Last vom Herzen fällt.

Von außen sind die Arbeiten vorerst abgeschlossen, aber für Familie Eckel gehen die Sanierungsarbeiten am 2020 erworbenen Haus weiter. Drei Wohnungen mit einem Gemeinschaftraum für die zukünftigen Mieter sollen in der Rahnestraße entstehen. 430.000 Euro werden inklusive Fördermittel investiert, wovon die Familie mehr als 250.000 Euro aus Eigenmitteln finanziert.

Mein Sohn hat sich während seiner Studienzeit in die Stadt verliebt und bei mir sieht es mittlerweile nicht anders aus. Wir sehen viel Potenzial in der Stadt und vor allem die Rahnestraße kann sich in den kommenden Jahren sehr gut entwickeln,

so Karl-Heinz Eckel weiter.

Es passiert also etwas in der Rahnestraße, denn nicht nur Familie Eckel saniert eines der Häuser. Auch die WBG hat mit der Sanierung begonnen und so entstehen in direkter Nachbarschaft ein Wohnhaus sowie ein Mehrgenerationenhaus. Zudem ist bereits seit längerer Zeit wieder Leben in die alte Bibliothek eingezogen. Auch hier sin die Eigentümer aktiv und beleben Haus und Quartier mit zahlreichen Aktivitäten rund um die Rahnestraße.

1. © Stadt Zeitz/Lars Werner
2. © Stadt Zeitz/Lars Werner
3. © Stadt Zeitz/Lars Werner