Auszug - Bericht des Oberbürgermeisters der Trägergemeinde als Leiter des gemeinsamen Verwaltungsamt über wichtige Angelegenheiten der Verwaltungsgemeinschaft und ihrer Verwaltung sowie über die Ausführung gefasster Beschlüsse  

Sachstandsbericht Doppik – Umstellung in der VGem Zeitzer Land:

Seit Januar 2008 ist die Stelle des Anlagenbuchhalters personell besetzt worden. D.h., dass mit dem Aufbau der Anlagenbuchhaltung des beweglichen und unbeweglichen Anlagevermögens begonnen werden kann. Damit kann die Erfassung bzw. Inventarisierung des bewerteten unbeweglichen und des beweglichen Anlagevermögens erfolgen. Somit werden z.B. Gebäude in die Anlagenbuchhaltung überführt. Zur Zeit liegt die Hauptaufgabe darin, das Programm zur kommunalen Vermögenserfassung mit Stammdaten zu versorgen, um die Funktion des Programms ausschöpfen zu können.

Der Sachstand zur Bewertung des Infrastrukturvermögens der Stadt Zeitz ist der, dass die Altstraßen der Stadt Zeitz zu 95 Prozent maßlich (ausgemessen) und technisch erfasst sind.

Alle anderen Straßen müssen laut Bewertungsrichtlinie nach Anschaffungs- und Herstellungskosten erfasst werden und damit die Schlussrechnungen aufbereitet werden. Parallel erfolgt zur Zeit eine Übernahme und Zuordnung der Grünflächen und Spielplätze auf Grundlage des Grünflächenkatasters. Damit liegen wir bezüglich des Anlagevermögens im Zeitplan, um die Daten für den Parallelbetrieb zur Verfügung zu stellen.

Des weiteren wurde für die VGem Zeitzer Land durch die Stabsstelle Doppik und das Sachgebiet Haushaltswesen ein Entwurf für die zukünftigen Produkte erarbeitet und in die Fachämter zur Überarbeitung gegeben. Es erfolgten mit fast allen Fachämtern Beratungen zu den zukünftigen Produkten und man kann davon ausgehen, dass wir ca. 55 - 60 Produkte im produktorientierten Haushalt haben werden. Grundlage für die Produktbildung bildet das jeweilige Fachdienstbudget des jetzigen Haushaltes. Über das endgültige Ergebnis wird eine Vorlage für den Stadtrat erarbeitet.

Zur Gebietsreform gibt es folgenden Stand:

Am 24. Januar 2008 hat der Landtag das Begleitgesetz zur Gemeindegebietsreform beschlossen. Damit sind die erforderlichen gesetzlichen Grundlagen zur Durchführung der Kommunalreform vorhanden. In jeder Dienstberatung des Oberbürgermeisters mit den Bürgermeistern der Mitgliedsgemeinden erfolgt eine Information bzw. Abstimmung zur Umsetzung in den einzelnen Gemeinden. Die Herangehensweise und die konkreten Ergebnisse sollen in den einzelnen Mitgliedsgemeinden und im Bedarfsfall durch die anwesenden Bürgermeister selbst dargelegt werden.

Vom Hauptamt wird ein Inhouse-Seminar zur Darstellung und Erläuterung der gesetzlichen Regelungen im Zusammenhang mit der Gemeindegebietsreform organisiert. Referent ist Burkhard Fieber, Ministerialdirigent/Innenministerium Sachsen-Anhalt.  Dieses Seminar wird insbesondere den Bürgermeistern, Fraktionsvorsitzenden, Stadtratsvorsitzenden sowie weiteren interessierten Stadt- und Gemeinderäten angeboten.

Kurz zum Ausschreibungsverfahren Ausbildungsstellen:

Nach der öffentlichen Ausschreibung der zwei Ausbildungsstellen „Verwaltungsfachangestellte“ im Bereich Kommunalverwaltung gingen bei der Stadtverwaltung 80 Bewerbungen fristgerecht ein. Gegenwärtig erfolgt die Auswertung der Bewerbungsunterlagen und die Vorbereitung des Bewerbertestes. Die Beschlussvorlage zur Einstellung der zwei Auszubildenden wird für die nachstehende Beratungsfolge vorbereitet:

Gemeinschaftsausschuss                                          24.04.2008

Hauptausschuss                                                        30.04.2008

Stadtrat                                                                      08.05.2008

„Netzwerk Leader“ – eine Arbeitsgruppe (AG) die vom Wirtschaftsförderungsamt ins Leben gerufen wurde – startet einen Wettbewerbsaufruf zum Thema „Mit dem Fahrrad durch das Zeitz-Weißenfelser Braunkohlenrevier“. Spuren erkunden, Spuren legen, Spuren sichtbar machen – mit diesem Thema eng verbunden sind das Anlegen eines Lehr- und Informationspfades mit dem Ziel der Vernetzung der Bergbaurelikte unserer Region sowie eine bessere, konkretere Rad-Wanderwegestrukturierung als bisher vorhanden. Nach ersten Gesprächen haben bereits sechs Teilnehmergruppen ihr Interesse bekundet und sich in einem Workshop Sachkenntnisse angeeignet. Mit einer geplanten Fahrradtour im März durch das Braunkohlenrevier wird der zu „strukturierende Radweg“ abgefahren, um die theoretisch erworbenen Kenntnisse praktisch zu vertiefen und engagiert umzusetzen. Aktive Unterstützung erhält die AG des Netzwerkes durch die MIBRAG.