Inhalt

Auszug - Tagebau Süd - Ost Luckenau / Reußen - eventuelle Beeinträchtigung durch Umwelteinflüsse auf die Ortschaft Theißen  

Sitzung des Ortschaftsrates Theißen
TOP: Ö 5
Gremium: Ortschaftsrat Theißen Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Do, 26.05.2011 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:00 - 22:58
Raum: Theißen, Bürgerraum, Schulstr.9
Ort: Schulstraße 9, 06711 Zeitz

Herr Wunderlich und Herr Dr

Herr Wunderlich und Herr Dr. Jolas führten aus:

Sinn und Zweck des Restloches ist Einspülen von Asche und Kohletrübe a

von 20062009 wurden bereits Dämme errichtet

2009 wurde begonnen im östlichen Teil zu kultivieren

Ende 2009 wurde ein Abschlußdamm Nord errichtet

Bis 2007 wurde ca. 55.000 Tonnen Reststoffe eingespült

nach 2007 bis heute wurden nur noch 34.000 Tonnen Reststoffe eingespült

ca. 136.000 m³ fasst das Restloch noch, was für ca. 5 Jahre ausreicht

MIBRAG möchte dieses Restloch noch bis ca. 2020 nutzen

Beabsichtigte Gegenmaßnahmen seitens der MIBRAG:

Becken soll nass gehalten werden um die Staubbelastung zu reduzieren

ca. 09/2011 sollen Dammbegrünungsarbeiten durchgeführt werden

 

Herr Beret:

- derzeit läuft Wasser aus dem Aschespüldeich in den Maibach,  Risse im Basisdamm

Herr Wunderlich:

- wird vor Ort kontrolliert

Herr Ham:

- bestätigt dauerhaften starken Wasseraustritt mit einlaufen in den Maibach, im Bereich

  nahe der Maibachbrücke

Herr Dr. Jolas:

- Problem so noch nicht bekannt, wird geklärt, Wasserproben werden ergeben, woher das

  Wasser kommt

Herr Zürbel:

- seit letzen Winter ist das Grundwasser erheblich angestiegen, ist es nicht möglich bis zur

  Begrünung Wassersprengler aufzustellen um den Boden feucht zu halten

Herr Dr. Jolas:

- die Wasserspiegel sind grundsätzlich in dem letzten Jahr gestiegen durch die erhebliche 

  Niederschlagsmenge von Mai bis Dezember 2010 die Niederschlagsmenge wurde in einer

  Übersicht dargestellt Bergschadensgruppe überprüft und untersucht, ob das Ansteigen

  des Grundwassers mit der Verspülung im Tagebaurestloch als Ursache in Frage kommt.

Herr Ronneberger:

- mit der Einspülung der Asche sind große Tonnagemenge (Druck) Ursache für Ansteigen

  des Grundwasserspiegels  Hinweis auf Strömungsverhältnisse

Herr Dr. Jolas:

- in der Strömungsübersicht ist erkennbar, dass das Grundwasser in Richtung des kleinen

  Restsees im Osten läuft, die MIBRAG verspricht alle Maßnahmen kurzfristig einzuleiten,

  damit die Staubentwicklung reduziert wird

Herr Fuckner:

- das Loch gibt es seit mehr als 20 Jahren, es lag nie eine Akzeptanz der Bevölkerung von

  Theißen vor, allenfalls eine Duldung, die in absehbarer Zeit ein Ende finden muss es

  muss doch Möglichkeiten geben andere Alternativen zu finden

Herr Köstler:

- die Zulassung für dieses Restloch ist begrenzt bis 2012, aber bis 2020 wollen Sie den

  Standort befüllen, was haben Sie für die kommenden Jahre geplant? Er verwies darauf,

  dass keine Spannungen zur MIBRAG aufgebaut werden sollen, aber es müssen

  Alternativen zum Weiterbetrieb gefunden werden

Herr Dr. Jolas:

- Der Befüllstand gemäß genehmigten Abschlussbetriebsplan vom 18.03.2002 ist in ca. 6

  Jahren erreicht die Genehmigung ist nicht abhängig vom Datum

Herr Ham:

- wurde das Problem der Staubbelastung in der Genehmigung berücksichtigt?

Herr Dr. Jolas:

- nur im Endstadiumsgebilde ist die berücksichtigt Begrünung

Herr Wunderlich:

- Befeuchtung wird sofort durchgeführt, Begrünung bis Herbst

Herr Borde:

- die Bergschadensgruppe soll eine Untersuchung in der KITA Theißen vornehmen und die

  Ursachen für das Grundwasser ermitteln

Frau Rothe:

- es sollen sich die Eigentümer, die mit steigenden Grundwasser Probleme haben melden

  um diese an die Bergschadensgruppe zu melden hierzu wurde bereits von einigen

  Formulare ausgefüllt, vielleicht kann die Stadt Zeitz (Frau Röhming) Kopien besorgen