Auszug - Konzeption zur Entwicklung der Museumslandschaft in der Stadt Zeitz  

Frau Langenberg: Der Vorstand des Museumsverbandes Sachsen-Anhalt hat mit Schreiben vom 22.11.2011 das vorliegende Konzept befürwortet. Er empfiehlt dem Stadtrat Zeitz, diesem zu folgen.

Das Theatermuseum des KuK Zeitz e. V. im Franziskanerkloster wird ergänzt.

Frau Wetzelt: Das Eingangssystem im Schlosspark ist zu überdenken. Der elektronische Einlass findet keine Zustimmung.

Herr Hörig wird seine Hinweise / Korrekturen mit dem Fachbereich, Frau Otto abstimmen (Anlage).

Frau Rossner-Sauerbier gibt folgende Anmerkungen:

Seite 10              Finanzierungsplan in Summe 2012 bis 2017 = 3.320 T€

                            mit welchem Eigenanteil?

                            2014: Kostenschätzung 2.500 T€;

Untersetzung ergibt eine Differenz i. H. v. 450 T€ - Eigenanteil Stadt?

Wenn man die Summen von 2012 bis 2017 auf die m² umrechnet, kommen sehr hohe m²-Preise heraus für die 3 Schwerpunkte

• Fürstbischöfliche Residenzstadt
• Deutsches Kinderwagenmuseum
• Auf Messers Schneide

Stark angezweifelt werden die auf Seite 113 „Grundsätze und Leitlinien …“ ausgewiesenen Relationen von steigenden Eintrittspreisen und stark zunehmenden Besucherzahlen.

Seite 27              Gleichwohl sollte vielmehr die Prüfung der Pacht- und Mietverträge bezüglich der gegenwärtig erzielten Mieteinnahmen und der Beteiligung der Mieter / Pächter bei den Betriebskosten auf den Prüfstand gestellt werden.

Prioritär fordern sollte man die dringend notwendige Erneuerung der Bausubstanz Marstall,

da sich gegenwärtig in diesem baufälltigen Bereich die Heizungsanlage befindet.

Seite 31               Barrierefreiheit ist o. k.; besonders Aufzug

Dringend ist die Erweiterung des Archivs, hier sollte als Sofortmaßnahme Platz geschaffen

werden durch Umsetzung der Museumsmitarbeiter (außer Kassen- und Archivmitarbeiter) in

die Ölmühle.

Frau Eschner stellt folgende Anträge:

1.             

Die Museumskonzeption wird jährlich fortgeschrieben. Folgende Aussagen sind mindestens

zu treffen:

1)      Analyse der Einnahmesituation und Besucherzahlen

2)      Welche Angebote werden in welchem Zeitraum für welche Zielgruppe unterbreitet?

3)      Welche Maßnahmen für die Werbung werden ergriffen?

4)      Wie erfolgt die konkrete Vernetzung verschiedener touristischer Angebote?

5)      Wie erfolgt die Vermarktung im Burgenlandkreis, im Land Sachsen-Anhalt und bundesweit?

2.

Die Intention, die Landesausstellung „Auf Messers Schneide“ 2014 nach Zeitz zu holen, wird nicht weiter verfolgt.

Begründung:

Die erhofften Effekte und nachhaltigen Auswirkungen haben sich bereits in der vorher- gehenden Korrespondenzausstellung „Im Zentrum der Macht“ nicht bestätigt; weder in den Besucherzahlen noch in der überregionalen Wirkung.

Die Fehler bzw. Unterlassungen in Öffentlichkeitsarbeit und Marketing haben Zeitz nicht für die Austragung der Landesausstellung empfohlen.

Die Stadt hat sich für die Bewerbung der Landesausstellung eng mit dem Verein „Auf Messers Schneide“ verknüpft. Die Kommunalaufsicht hat bereits mitgeteilt, dass es sich hier um eine freiwillige Aufgabe handelt. Das mehr oder weniger „zähneknirschende“ Hinnehmen der Kommunalaufsicht bezüglich der bereits geflossenen Gelder entbindet den Stadtrat nicht von seiner Verantwortung.

In der Abwägung der Chancen und Risiken überwiegen die Risiken.

Herrn Melzer fehlen im Konzept zeitliche Untersetzungen. Zur Verbesserung der Kommunikation empfiehlt er strukturelle und personelle Veränderungen im Bereich Schloss, Park und Tourist-Information.

Frau Langenberg betont, dass derartige Veränderungen keine Entscheidung des Stadtrates sind; sie obliegen nur dem Oberbürgermeister.

Herr Strauch und Frau Reimschüssel danken dem Fachbereich für die gute Arbeit.

Sie machen deutlich, dass das Konzept ein Plan und damit Arbeitsgrundlage ist und nicht zerredet werden sollte.

Bei der Arbeit mit dem Konzept ist die jüdische Geschichte nicht außer Acht zu lassen.

Abstimmung zu den Anträgen der SPD-Fraktion

1.             

Die Museumskonzeption wird jährlich fortgeschrieben. Folgende Aussagen sind mindestens

zu treffen:

1)      Analyse der Einnahmesituation und Besucherzahlen

2)      Welche Angebote werden in welchem Zeitraum für welche Zielgruppe unterbreitet?

3)      Welche Maßnahmen für die Werbung werden ergriffen?

4)      Wie erfolgt die konkrete Vernetzung verschiedener touristischer Angebote?

5)      Wie erfolgt die Vermarktung im Burgenlandkreis, im Land Sachsen-Anhalt und bundesweit?

Abstimmungsergebnis:

2.

Die Intention, die Landesausstellung „Auf Messers Schneide“ 2014 nach Zeitz zu holen, wird nicht weiter verfolgt.

Abstimmungsergebnis:

Herr Strauch nimmt nicht an der Abstimmung teil.

Beschluss:

Der Stadtrat beschließt in seiner Sitzung am 08.12.2011 die Konzeption zur Entwicklung der Museumslandschaft in der Stadt Zeitz (Stand: Oktober 2011).

Abstimmungsergebnis: