Auszug - Bericht des Ortsbürgermeisters über wichtige Angelegenheiten der Ortschaft, der Stadt Zeitz und ihrer Verwaltung sowie über die Ausführung der gefassten Beschlüsse
Sitzung des Ortschaftsrates Kayna | |||
TOP: | Ö 6 | ||
Gremium: | Ortschaftsrat Kayna | Beschlussart: | zur Kenntnis genommen |
Datum: | Mi, 02.11.2011 | Status: | öffentlich/nichtöffentlich |
Zeit: | 19:00 - 22:25 | ||
Raum: | Sitzungszimmer des Rathauses, Kayna | ||
Ort: | Kayna | ||
Bericht der Ortsbürgermeisterin:
- Die Tätigkeitsberichte des Oberbürgermeisters, Herrn Dr. Volkmar Kunze, zur
Stadtratssitzung vom 08. September 2011 und 13. Oktober 2011 wurde mit der Einladung
ausgereicht.
- Die Ortsbürgermeisterin erläutert den vorliegenden Sitzungskalender für den Ortschaftsrat
für das Jahr 2012.
- Die vorgeschlagenen Termine für die Sitzungen des Ortschaftsrates Kayna im Jahr 2012
sind:
- Do 12.01.2012
- Do 01.03.2012
- Do 19.04.2012
- Do 31.05.2012
- Do 05.07.2012
- Do 13.09.2012
- Do 06.11.2012
- Do 06.12.2012
(Änderungen bleiben vorbehalten und werden rechtzeitig bekannt gegeben).
- Der Sitzungskalender wird durch den Ortschaftsrat bestätigt.
- Zum Tag des offenen Denkmals fanden:
- am 14. September 2011 habe in der Grundschule Schnaudertal ein
Verkehrssicherheitstag stattgefunden, den die Stadtverwaltung gemeinsam mit der
Freiwilligen Feuerwehr Kayna und der Grundschule Kayna organisiert habe. Die Presse
berichtete sehr ausführlich darüber.
Mächtiges Gewusel herrscht auf dem Hof der Grundschule Kayna. Zum ersten Mal findet
hier der Verkehrssicherheitstag statt. Feuerwehr gewährt Einblicke in technische
Hilfeleistungen, die Verkehrswacht des Landes Sachsen – Anhalt lässt die Puppen
spielen, im kleinen Verkehrsgarten ist Geschicklichkeit gefragt. „Mir hat am besten das
Puppentheater gefallen“, erzählt Alijah Böttner und strahlt dabei vor Freude. Frank Röhr
und die anderen Mitstreiter der Landes-Verkehrswacht hören das gerne. Sie haben ein
Theaterstück vorgespielt, wo sie die Kinder auf spielerische Weise an richtiges Verhalten
im Straßenverkehr heranführen. „Im Radparcours sind die Kinder aus dem Dorf deutlich
besser als die Stadtkinder“, berichtet Röhr. „Mein Fahrrad zu Hause ist mir zu groß,
deshalb fahre ich nicht so gerne“, sagt Alijah. Umso lieber radelt Anna-Sophie Herrling.
„Ich komme aus Würchwitz, fahre gern mal durch das Dorf“, plaudert die Erstklässlerin.
Dicht umringt ist auch das Auto der Polizei. Polizeihauptmeister Ludwig Lothar lässt die
Kindergartenkinder aus Kayna, Bröckau und Geußnitz der Reihe nach in das Fahrzeug
klettern. Natürlich werden auch Martinshorn und Blaulicht angeschmissen. „Mein Auto
kann sogar sprechen“, frohlockt Lothar und spricht über das Mikrofon. „Ich selbst wohne in
einer verkehrsberuhigten Zone und habe festgestellt, dass vor allem Frauen, die zugleich
Mütter sind, häufig zu schnell fahren“, erzählt der Polizist und legt zur Freude der Kinder
einer Erzieherin gleich mal die Handschellen an. Erzieherin Marion Simon protestiert: „Ich
habe schon seit 1987 meine Fahrerlaubnis, habe keine Punkte in Flensburg, kein
Knöllchen und kein Blitzerbild. Ich fahre ordentlich.“ Zufrieden schaut Organisatorin
Kerstin Müller in die Runde. „Dieses Projekt bieten wir seit längerem den Zeitzer Schulen
an. Und da es logistisch für die Kaynaer schwierig ist nach Zeitz zu fahren, sind wir auf
das Land gekommen“, erklärt Frau Müller. Vor Ort unterstützen auch Heimatverein
Geußnitz und Kayna sowie die Feuerwehr diesen Projekttag. Christian Habel erklärt die
Technik auf dem Feuerwehrauto. „Das Spreizwerkzeug braucht man bei einem Unfall“,
weiß Alex ganz genau, denn er gehört zur Feuerwehr.
Die Freiwillige Feuerwehr Kayna hatte ihren alten Ford zum Verkehrssicherheitstag in die
Grundschule Schnaudertal mitgebracht. Christian Habel hat Lehramt studiert und ist
stellvertretender Wehrleiter. Er erklärt den Kindern der Grundschule und
Kindertagesstätten Bröckau, Kayna und Geußnitz die Gerätschaften. „Ein Spreizer wiegt
fasst so viel wie ein kleines Mädchen aus eurer Klasse“, schätzte Christian Habel. Er
bezog die Kinder in seine Erklärungen ein und veranschaulichte an einem Eisengestell die
Arbeit der Feuerwehr bei einem Unfall. Die Kinder schlüpften ein wenig ängstlich in die
großen Handschuhe und setzten die Schutzbrille auf. „Es war toll“, sagte Samuel, doch in
seiner Stimme war auch etwas Furcht zu hören. Feuerwehrmann möchte er eh nicht
werden, so der Achtjährige. Archäologie interessiere ihn mehr. Auf dem Sportplatz ging es
hoch her. Hier tobten 100 Kinder über die verschiedenen Stationen. „Der
Verkehrssicherheitstag wird sonst immer nur in Zeitz angeboten“, bemerkte Organisatorin
Kerstin Müller. „Die Kinder aus den umliegenden Gemeinden konnten das Angebot nur
schwer annehmen. So haben wird uns entschlossen in Kayna einen Aktionstag zu
gestalten. Ich bin begeistert, wie gut er angenommen wird.“ Anne Sophie kennt sich mit
den Verkehrszeichen schon gut aus. „Ich habe viel Spaß, da all ihre Freunde mit dabei
sind“, plaudert die Sechsjährige, während sie eine Ampel ausmalt. „Ich fühle mich auf der
Straße sicher“, so der achtjährige Max. Dennoch ist er froh, dass er die Regeln im
Straßenverkehr noch einmal erklärt bekommen: „Man vergisst immer mal wieder was. So
wird alles aufgefrischt.“ Tizian stimmte ihm zu und ergänzte grinsend: „Außerdem ist so
ein Tag auch noch toll, weil man den schweren Ranzen nicht tragen muss.“ Auch Jens
Bernhardt von der Verkehrswacht war wieder vor Ort. Er brachte den Kindern das
Radfahren an Baustellen, die Vorfahrtsproblematik und den Schulterblick bei. Einen
einprägsamen Spruch für die Kinder hatte er immer auf den Lippen: „Paula, du hast den
Schulterblick vergessen. Pass auf, sonst fährst du die Oma mit ihren Pfiffi an.“
- am 16. September 2011 fand in der Grundschule Schnaudertal das jährliche Schulfest
statt, welches sehr gut besucht gewesen sei. Erstmal sind in diesem Jahr nur 6
Erstklässler in Kayna eingeschult worden. Im kommenden Schuljahr steige die
Schülerzahl wieder an.
Gerade mal sechs Abc-Schützen wurden in der Kaynaer Grundschule eingeschult. „Wir
lernen hier wie in einer großen Familie“, erzählt Marikka Kaminorz. Für die Klassenlehrerin
ist es aus einem weiteren Grund eine besondere Situation. „Es ist meine letzte Klasse, die
ich durch die Grundschulzeit führen werde“, sagt die Frau aus Bockwitz. Schon lange vor
dem ersten Schultag hat sie das Klassenzimmer hergerichtet. Für jedes Kind gibt es eine
eigene Ablage, so dass die Mädchen und Jungen nicht jeden Tag alles mit nach Hause
nehmen müssen. Liebevoll sind die Aufbewahrungskästen gestaltet. Davor wurden Tische
und Stühle als Frühstücksecke zusammengerückt. Und gelegentlich sitzen die Steppkes
auf Kissen auf dem Boden. „Natürlich haben solch kleine Lerngruppen ihre Vorzüge, man
kann wirklich jedes Kind individuell fördern. So wie es in der neuen Schuleingangsphase
festgeschrieben ist. Doch wenn ich ehrlich bin, ich liebe größere Klassen, da herrscht
mehr Leben in der Bude“, sagt sie. So hatte sie vor langer Zeit eine Klasse mit 29 Kindern,
davon 23 Jungen. Seit 1974 ist Marikka Kaminorz Unterstufenlehrerin, war bis 1993 in
Würchwitz und wechselte nach der Schließung mit nach Kayna. Im Sportunterricht ist ihre
jetzige Lerngruppe mit acht Kindern wirklich klein, so haben die Kaynaer eine von zwei
Stunden zusammen mit der zweiten Klasse Sport. „Doch in meiner kleinen Lerngruppe
entgeht mir nichts“, lachte sie. Und natürlich habe die Pädagogin mehr Spielraum, zum
Beispiel für Ruhephasen und zu Auflockerungsübungen. Lukas Hädrich kommt gern zur
Schule. „Ich darf sogar jeden Tag mit dem Bus fahren“, sagt der Erstklässler aus Zettweil.
Anthony Herbarth verrät ganz stolz: „Ich kenne sogar schon alle Buchstaben.“ Doch zuerst
stehen Vorschreibübungen und Motorik auf dem Stundenplan. „Es ist für die Kleinen gar
nicht so selbstverständlich, von links nach rechts zu schreiben“, so sagt die Lehrerin. Im
zweiten Jahr ist in Kayna ein Kind mit Förderbedarf integriert. Es lernt bei den Abc-
Schützen. „Das Mädchen hat sich gut entwickelt, ist sogar richtig aufgeblüht“, schätzt
Schulleiterin Helgard Breitenbach ihr Lernvermögen ein. Die Grundschule Kayna hat sich
mächtig herausgeputzt. Die neue Fassade strahlt mit der Sonne um die Wette. Ebenfalls
neu ist die Außentreppe, die sich vom Schulhof zum Eingang schlängelt. Aus dem
Konjunkturpaket II wurden insgesamt 350.000 Euro in die Grundschule Kayna investiert.
Dazu gehören neue Fenster, Fassadendämmung sowie Heizung. Am Freitag, dem 16.
September findet von 16 bis 19 Uhr das Grundschulfest in Kayna statt.
- am 17. September 2011 habe ich die Jubiläumsveranstaltung zum 160jährigen Bestehen
des Männergesangvereins „Harmonie“ 1851 e.V. in Würchwitz stattgefunden. Der
Oberbürgermeister und die Ortsbürgermeisterin nahmen an der sehr gelungenen und
festlichen Veranstaltung im Weingut Hubertus Triebe teil.
- Beim Feuerwehrwettkampf des Abschnitts Burgenlandkreis Ost am 17. September 2011 in
Bornitz konnte die Jugendgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Kayna den Sieg erringen.
Dazu alle guten Wünsche.
- Am 24. September 2011 fand die Sport-Gala der Stadt Zeitz statt. Durch den
Oberbürgermeister wurden auch Sportler der Ortschaft Kayna geehrt. Für ihr besonderes
ehrenamtliches Engagement wurden Helmut Hinte (Schützenverein Kayna), Wolfgang
Bochskanl, Uwe Kröber (Stadtverwaltung Fortuna Kayna) und Wolfgang Ehrlich (SG
Chemie Zeitz) geehrt. Die Vorschläge zu dieser Ehrung wurden durch den Kreissportbund
eingereicht – und dies völlig zu recht.
Gipfeltreffen der Vereine:
- Die Elite des Zeitzer Sports gab sich am Sonnabendabend in den Klinkerhallen ein
Stelldichein. Ob Olympioniker, Welt – und Europameister. Deutsche Meister oder
Landesmeister – alles, was in der Region sportlichen Erfolg hatte, traf sich beim 1. Zeitzer
Sportlerball. Mehr als 300 Gäste von 61 Vereinen erlebten einen glamourösen Abend. „Die
Sportler sind die Botschafter unserer Stadt. Es ist an der zeit, vor allem die vielen Aktiven
hinter den Kulissen, die Trainer und Übungsleiter öffentlich für ihre Arbeit zu würdigen“,
sagte Oberbürgermeister Volkmar Kunze und eröffnete einen Reigen von Auszeichnungen.
Vor allem der Zeitzer Kanuverein hat in diesem Jahr über die Region hinaus Furore
gemacht. So wurde Julia Neitz bei der Junioren-Europameisterschaft Dritte, Lisa Fritsche
wurde als frisch gebackene zweifache Junioren-Europameisterin in Kanuslalom geehrt und
Lennard Tuchscherer holte den Deutschen Meistertitel im C 1 nach Zeitz. Der zwölfjährige
Schüler durfte sich in das Goldene Buch der Stadt eintragen, denn Lisa Fritsche startet jetzt
für Halle. „Ich gehe seit diesem Jahr auch nach Halle zur Sportschule. Das ist eine ganz
schöne Umstellung“, verrät Lennard. Seit er sechs Jahre alt ist, geht er zum Kanu. „Mein
großes Vorbild ist Michael Martikau. Er war schon mit 16 Jahren Olympiasieger und ich
konnte ihn in diesem Jahr beim Weltcup im Kanupark Merkkleeberg erleben“, erzählt
Lennard. Am bevorstehenden Wochenende will der Zwölfjährige noch einmal um Medaillen
kämpfen. Im Königshütte stehen die Ostdeutschen Meisterschaften auf dem Pogramm. „Die
Chancen stehen auf Sieg“, sagt sein Trainer Enrico Neitz. Von einem „historischen Tag für
den Zeitezr Sport“ sprach Silvio Klawonn. Denn nach einem Wochen und Monate
währenden zähen Ringen liegt nun eine Richtlinie zur Förderung und finanziellen
Unterstützung des Zeitzer Sports auf dem Tisch. Zahlreiche Sponsoren füllen diesen Topf
mit Geld, das vor allem für Kinder – und Jugendarbeit, für Kriminalprävention ausgegeben
werden soll, so erläutert Klawonn, ehe er gemeinsam mit Ob Kunze, Ernst Ebenhoch (Reit-
und Fahrverein Zeitz) und Reiner Deutrich (Eintracht Zeitz) seine Unterschrift darunter
setzte. Danach nahm die Zeitzer Weinprinzessin Kathrin I. gemeinsam mit Erika Bergner,
kaufmännische Geschäftsführerin der Zeitzer Stadtwerke, Ehrungen von verdiensten
Sportlern vor. „Die Idee solch eines Zusammentreffens aller Sportler ist sehr gut. Die
Anregung dazu kam von den Zeitzer Kanuten. Ich möchte ihnen herzlich dafür danken und
wünsche mir, dass der Sportlerball zu einer guten Tradition wird“, sagte Wolfgang Ehrlich
und bedankte sich bei Organisatorin Corina Wujtschik mit einem Blumenstrauß. Er ist
langjähriges Vorstandsmitglied der Zeitzer Faustballer und wurde ebenfalls für sein
Engagement geehrt. Ob Black Cats, die Radballer von Chemie Zeitz, die Kämpfer von
Jodan Kamae oder die Tänzerinnen des Männerturnvereins – viele trugen mit ihren
Beiträgen zum Gelinden des Abends bei. Zu den Ausgezeichneten gehörte zum Beispiel
auch Helmut Hinte von den Kaynaer Schützen. „Wir sind mit gerade mal 20 Leuten ein
kleiner Verein, doch wird haben ein prominentes Mitglied, nämlich Hartmut Schwalm von
den Wildecker Herzbuben“, lüftet Hinte ein Geheimnis. Hinte selbst ist seit 1993 im
Schützenverein und wurde in diesem Jahr Dritter bei den Kreismeisterschaften mit dem
Kleinkalibergewehr und holte in Halle beim Seniorenpokal den sechsten Platz.
Für ihr Ehrenamt wurden geehrt:
- Lutz Lück, Eckard Gabert (Wanderfreunde Zeitz), Kerstin Gerth (Black Cats), Diana Köhler
(Blue White Sisters), Ralf Leschner, Franziska Wiegleb (DLRG), Andreas Schwager, Daniel
Rost, Axel Thamm (1. FC Zeitz), Frank Maurer (1. Tischtennisclub Zeitz), walter Fuchs
(Einheit Pädagogik Zeitz), Hans Zippel (Fußball-Club Luckenau), Tobias Kompella
(Kampfsportzentrum Zeitz), Peter Hinsche, Ralf Teuber, Jan Stange (Jodan Kamae),
Martina Falke und Kerstin Seidel (Kanuverein), Jürgen Hahn (Motocross Zeitz),Siegrid
Sommer, Siegrid Kunze (Männerturnverein „Vater Jahn“), Ulrike Schramm
(Pferdesportverein Würchwitz), Dietmar Gentsch, Henry Spielmann (Privilegierte
Schützengilde Zeitz), Helmut Hinte (Schützenverein Kayna), Karl-Heinz Böhm
(Schützenverein Maibach), Wolfgang Sichtig (kürzlich verstorben) und Ernst Wollny (SG
Aufbau Zeitz), Heidrun Deutrich und Reiner Deutrich (SG Eintracht Zeitz), Klaus Wähler
(SV Einigkeit Würchwitz), Jörg Rothe und Silvio Geidel (SV Eintracht Theißen), Wolfgang
Bochskanl, Uwe Gröber (SV Fortuna Kayna), Thomas Thierfelder, Hans Sapala (SV Motor
Zeitz), Knut Fischer (Tennisclub Blau-Weiß Zeitz), Kurt Seidel, Wolfgang Ehrlich, Renate
Pisniak, Bernd Helbig, Werner Wegnershausen, Siegfried Bendel (SG Chemie Zeitz), Hans-
Peter Langenberg (Zeitzer Volleyballfreunde 76), Carmen Stehr (SV Blau-Weiß 90).
- am 25. September 2011 fand die diesjährige Natur-Historische Herbstwanderung des
Heimatvereins „Barbarossa“ Kayna und Umgebung e. V. statt. Die Route sei in diesem
Jahr von Zettweil ausgehend, rund um das Sand – und Kiesabbaugebiet Starkenberg
verlaufen. Diese traditionelle Wanderungen, in der fachkundigen Begleitung von
Mitgliedern des Heimatvereins sollten überregional bekannter gemacht werden.
Frau Ortschaftsrätin Mengel (Vorsitzende des HH „Barbarossa“) entgegnet, dass der
Charakter der Wanderungen verloren ginge, wenn die Teilnehmerzahl mehr als 40
Personen betrage, da die historische und naturkundlichen Erläuterungen, die gegeben
werden sonst weniger wirkungsvoll wären. Ganz abgesehen davon sei die Bewirtung bei
der Rast jedes Mal ein besonderes Ereignis. Die Routen der bisher durchgeführten
Wanderungen befinden sich in den jeweiligen Jahreschroniken des HV „Barbarossa“.
Bei den Kleinzüchtern in Kayna im Vereinshaus im Thomas-Müntzer-Hof, fand vom 23. bis
24.09.2011 – zum 10. Mal in Folge – die Hauptsonderschau der Gänse – und Entenzucht
statt.
Allmählich dürfte es sich in Züchterkreisen herumgesprochen haben. Der Thomas-
Müntzer-Hof in Kayna ist das Eldorado, wenn es darum geht, Wassergeflügel zur Schau zu
stellen. Zum zehnten Mal in Folge richtete der Kaynaer Kleintierzuchtverein die
Hauptsonderschau der Gänse – und Entenzucht aus. Über 300 Enten und Gänse wurden
dort bei teils ohrenbetäubendem Geschnatter ausgestellt und von einer ganzen Schar
Preisrichter bewertet und gegebenenfalls ausgezeichnet. Für Uwe Roskoden, Vorsitzender
des Landesverbandes der Wassergeflügelzüchter, ist nur logisch, dass die Wahl des Ortes
der Schau Jahr für Jahr auf Kayna fällt. „Hier finden wir beste Bedingungen, die es sonst
nur ganz schwer gibt“, sagte er am Sonntag. Das Vereinshaus biete reichlich Platz, der vor
allem bei Enten und Gänsen nötig ist. „Vielerorts wird das gar nicht mehr gewünscht, dass
solch großes Geflügel ausgestellt wird, auch, weil es bei solchen Ausstellungen ziemlich
laut werden kann“, so Roskoden weiter. Die perfekten örtlichen Gegebenheiten seien eine
Sache. Doch ohne engagierte Züchter würde es nirgendwo nicht gehen, wie der
Vorsitzende weiter erklärte. „Die Kaynaer sind immer vorn dabei. Auch in diesem Jahr.“ Mit
fünf Mann waren sie vertreten, allesamt erhielten ein „vorzüglich“ für ihre Tiere. Einer
davon war Willfried Dörfer. Seit 1974 befasste er sich vorrangig mit Pekingenten. Dass
perfekte Züchtungen dabei herausspringen, ist für Dörfer keine Selbstverständlichkeit. „Da
muss man über Jahre konzentriert arbeiten. Und vor allem muss man wissen, was man
genau machen will.“ Der Züchter von heute müsse sich mit allem auskennen. So zählen
auch Grundlagen der Vererbungslehre zum Pflichtprogramm, wenn man Erfolg haben will.
„Es reicht nicht mehr, die Tiere nur ordentlich zu pflegen und zu füttern“, so Dörfer.
Hoffnung, dass es in Kayna künftig so erfolgreich weitergehen wird, macht derzeit vor
allem einer. Ralf Schneider, Nachwuchszüchter aus dem Verein, erhielt am Sonntag sein
Ehrenband für seinen bislang größten Triumph. Seine Warzenenten wurden im Vorjahr mit
dem Deutschen Meistertitel belohnt, dem bislang größten Erfolg seiner bisherigen Karriere.
Mit der Titelverteidigung wird es jedoch in ein paar Wochen nichts. „Ich bin mit den Enten
erst einmal zur Europameisterschaft in Nürnberg“, erklärte Schneider. Zu Deutschen
Titelkämpfen geht er dieses Mal nur mit seinen Hühnern.
- am diesjährigen Zuckerfest in Zeitz am ersten Oktoberwochenende nahmen „Die
Laienspieler“ aus der Ortschaft Kayna mit sehr schönen extra angefertigten „Zuckerfest“-
Kostümen teil, die sogar im Bericht des mdr-Fernsehens gezeigt wurden.
- der Termin zur Dankeschön-Veranstaltung am 01.10.2011 des Festkomitee „725 Jahre
Zettweil“ war nicht sehr glücklich gewählt, da viele aktive Akteure anderweitige Termine
hatten.
- der Landrat des Burgenlandkreises, Herr Harri reiche, sagte der Ortbürgermeisterin bei
seinem Besuch in Kayna am 29.08.2011 eine Spende in Höhe von 150 € zu, über deren
Verwendung der Ortschaftsrat entscheiden solle. Die Ortsbürgermeisterin schlägt vor, diese
Spende zur gärtnerischen Gestaltung der an die Weltkriege erinnernden Denkmale in den
Ortsteilen – Zettweil, Roda, Mahlen, Lindenberg und Kayna zu nutzen. Da Frau Barbara
Ehrlich vom Heimatverein Barbarossa Kayna u.U. e.V. die jährliche Bepflanzung des
Denkmals in Kayna übernommen habe und sich in den Ortsteilen Zettweil, Roda, Mahlen
und Lindenberg ebenfalls Bürgerinnen und Bürger um die Pflege der Denkmale kümmern,
solle der Heimatverein diese Spende im Jahr 2012 für den Kauf von Blumenpflanzen
nutzen und diese auch für die Denkmäler in den genannten Ortsteilen verwenden.
Der Ortschaftsrat unterstützt diesen Vorschlag. Die Modalitäten in den Ortsteilen werden in
Abstimmung mit dem Heimatverein „Barbarossa“ Kayna und Umgebung e. V. entsprechend
erfolgen. Dem Landrat wurde dies per E-Mail mitgeteilt.
Die Vorsitzende des Heimatvereins „Barbarossa“ Kayna und Umgebung e. V., Frau
Ortschaftsrätin Kerstin Mengel und der Ortschronist Kayna, Herr Hermann Heiner, haben
einen offenen Brief an den Oberbürgermeister der Stadt Zeitz, Herrn Dr. Kunze,
geschrieben (u. a. zum Umgang mit zu veröffentlichenden Terminen der Ortschaft und mit
der Bitte um Übernahme der Schirmherrschaft zum Dorfjubiläum 2014).
Die Ortsbürgermeisterin verliest diesen Brief, den die zur Kenntnis erhalten habe. Aus ihrer
Sicht sei es immer besser bei Problemen das Gespräch mit den unmittelbar Beteiligten zu
suchen. Die Reaktion des Oberbürgermeisters bleibe abzuwarten.
- am 27.09.2011 habe im Rathaus in Zeitz eine Beratung zur Vorbereitung des Winterdienstes stattgefunden. Die Stadtverwaltung übergab der Ortsbürgermeisterin den Winterdienstplan 2011/2012. Auf Seite 2 heißt es: „Die Organisation und Durchführung des Winterdienstes in der Ortschaft Kayna mit den Ortsteilen Kayna, Lindenberg, Mahlen, Roda und Zettweil wird von den jeweiligen Gemeindearbeitern weiterhin selbständig durchgeführt. Die Winterdienst – und Bereitschaftspläne sind mit den jeweiligen Ortsbürgermeister/in abzustimmen. Diese Abstimmung erfolgte in Zusammenarbeit mit Herrn Michael Pasch vom Sachgebiet Gebäude – und Flächenmangement.
- Weitere Informationen:
1. Die Landesregierung plane die Einführung des „Wassercent“.
Grundwasser soll nicht mehr gratis sein – Gebühren
Vor allem auf die Wirtschaft kommen neue Kosten zu: Das Land führt zum Januar den
umstrittenen Wassercent ein, eine Gebühr für die Entnahme von Grundwasser und
Wasser aus Oberflächen-Gewässern. Vor allem Betriebe im Bergbau, der Chemie und der
Ernährungsbranche sind betroffen. Insgesamt zehn Millionen Euro im Jahr will das Land
über den Wassercent einnehmen. „Damit soll auch zum sparsamen Verbrauch eines
kostbaren Gutes angehalten werden“, sagte Landesumweltminister Hermann Onko
Aeikens (CDU). Zudem hätten bis auf vier allen anderen Bundesländer einen solchen
Wassercent. So komme es auch nicht zu einem Wettbewerbsnachteil für die Firmen im
Land. Außerdem sei es gegenüber den Geberländern im Finanzausgleich nicht zu
rechtfertigen, auf den Wassercent zu verzichten. Der Erlös soll vor allem in den
Hochwasserschutz fließen. Aeikens erwartet, mit den zehn Millionen 30 Millionen Euro an
EU-Fördergeldern binden zu können. Für normale Bürger erwartet Aeikens bei einem
Verbrauch von 33 Kubikmetern im Jahr Mehrkosten von zwei Euro pro Kopf. Firmen
müssten im Schnitt mit einem Anstieg von fünf bis sieben Prozent ihrer bisherigen
Wasserkosten rechnen. Wie hoch der Wassercent konkret ausfällt hängt von der Quelle
und der Nutzung ab. Das Gebühren-Spektrum reicht von 0,0025 Euro pro Kubikmeter auf
die Entnahme von Grundwasser für Fischzucht über einen Cent pro Kubikmeter für die
Wasser-Entnahme aus Oberflächengewässern zur Kühlung bis zu sieben Cent für
„sonstige Zwecke“. Kleingärtner mit Brunnen werden in der Regel nicht betroffen sein;
unter dem Verbrauch von 3.000 Kubikmetern im Jahr muss man nicht zahlen. Auch gibt es
Härtefall-Regelungen. Vom Wassercent ganz oder in Teilen befreit werden kann, wer
„nachhaltig erheblich in seiner Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt wäre“. Zu der
Verordnung werden zunächst Verbände angehört, im Dezember will das Kabinett die
Verordnung verabschieden. Die Linkspartei forderte gestern, den Landtag einzubeziehen
und festzuschreiben, dass die Wassercent-Einnahmen auch tatsächlich in
wasserwirtschaftliche Maßnahmen fließen – und nicht in andere Posten im Etat. Eine
„Verwässerung des Wasserentnahmeentgelts“ müsse verhindert werden, forderte
Umweltexperte Andre`Lüderitz. Den Grünen geht der Wassercent nicht weit genug. „Wir
können es uns nicht leisten, unsere natürlichen Ressourcen zu verschenken“, sagte der
wirtschaftspolitische Sprecher Christoph Erdmenger. Er forderte für intensive
Wassernutzung eine Gebühr von 31 Cent pro Kubikmeter. Das Land könne insgesamt 25
Millionen Euro einnehmen.
- die Abgaben fürs Grundwasser in den Bundesländern:
- In elf Bundesländern müssen Haushalte und Unternehmen bisher für die
Grundwassernutzung eine Abgabe zahlen. Die Höhe ist nach Angaben des
Landesumweltministeriums sehr unterschiedlich. Während sie in Brandenburg bei nur
einem Cent pro Kubikmeter Wasser liegt, erheben Bremen und Niedersachen etwa 5
Cent, das Saarland 7 Cent und Sachsen 1,5 Cent pro Kubikmeter. Am höchsten ist die
Abgabe in Berlin. Dort müssen Unternehmen und Bürger für einen Kubikmeter Wasser
31 Cent zahlen. Keine Abgaben erheben Hessen, Thüringen und Bayern. In Rheinland-
Pfalz gibt es Pläne, eine Abgabe einzuführen. In Sachsen-Anhalt sind 4 Cent geplant.
2. Die nächste öffentliche Sitzung des Planungsverbandes Zeitz findet am 25.11.2011 statt.
Dabei werde über das weitere Bestehen des Verbandes beraten und abgestimmt.
3. Bildung Großer Abwasserzweckverband – Termin beim Burgenlandkreis am 14.11.2011.
Beratung zur weiteren Verfahrensweise mit Vertretern des Landesumweltministeriums aus
Magdeburg und des Landesverwaltungsamtes Halle, wobei besonderes die rechtlichen
Fragen erörtert worden wären.
4. Die Fragebögen zur Kriminologischen Regionalanalyse liegen vor. Jeder Bürger könne
anonym an der Befragung teilnehmen. Dies sei ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt mit
den Polizeibehörden des Landes.