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Auszug - Bericht des Betriebsführers über laufende und demnächst zur Ausführung vorgesehene Investitions- und Hochwassermaßnahmen - mündlich -  

Sitzung des Betriebsausschusses
TOP: Ö 8
Gremium: Betriebsausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Mi, 09.06.2021 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 17:51
Raum: Zoom - Videokonferenz
Ort:

 

Herr Pöschmann informierte die Ausschussmitglieder über folgende Baumaßnahmen:

 

Hochwassermaßnahme

 

M 123 – Elsterstraße

Die Bauarbeiten an der Hochwasserschutzwand haben sich verzögert.

Mit dem Beginn der Kanalbauarbeiten wird jedoch noch im Juni 2021 gerechnet.

 

 

Investitionsmaßnahmen

 

Hauptstraße in Zeitz – OT Nonnewitz (Erneuerung Regenwasserkanal)

Ausgeführt werden die Arbeiten von der Firma Meliorations-, Straßen- und Tiefbau GmbH Laucha.

 

Baubeginn der Maßnahme war am 01.03.2021 und geplantes Bauende wäre der 27.08.2021.

 

Die Arbeiten an der Erneuerung des Regenwasserkanals erfolgen planmäßig. Der Hauptkanal in der Hauptstraße ist komplett verlegt. Die Anbindung in die Feldstraße ist erfolgt.

 

Die Verlegung der Hausanschlussleitungen und der Straßeneinläufe, einschließlich Anschlussleitung, ausgehend von der Hauptstraße 1a (Ortseingang von Theißen kommend), hat begonnen und ist bis zur Hauptstraße 3b vorangeschritten.

 

Ab ca. 25. KW werden der Regenwasserkanal in der Kurzen Straße und die dazugehörigen Hausanschlüsse verlegt.

 

 

Zeitz, Errichtung Trennsystem, Schützenplatz 1. und 2. BA

Es handelt sich um eine Gemeinschaftsbaumaßnahme der Stadt Zeitz und dem Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Zeitz.

 

Ausgeführt werden die Arbeiten von der Firma Naumburger Bauunion GmbH & Co. Bauunternehmung KG.

 

Baubeginn: 07.06.2021

Bauende: 30.10.2022

 

Das Baufeld des 1. Bauabschnittes erstreckt sich vom Ausbauende Schützenstraße bis Kreuzungsbereich Schießgrabenstraße / Theodor-Arnold-Promenade / Rudolf-Breitscheid-Straße / Hospitalstraße und der 2. Bauabschnitt von der Kreuzung Heinrich-Heine-Straße bis Kreuzung Liebknechtstraße / Schießgrabenstraße.

 

Die Bauarbeiten beginnen im Bereich des 2. Bauabschnittes im Kreuzungsbereich Heinrich-Heine-Straße / Schützenplatz.

 

 

Zeitz, Neue Straße / Nordstraße (Errichtung Trennsystem)

Hier wurden ca. 400 m Trennsystem, mit den Hausanschlüssen, verlegt.

 

Die Kanalbauarbeiten sind in der Nordstraße abgeschlossen und werden in der Neuen Straße fortgesetzt. Die Grundstücksanschlüsse werden im Zuge des Baufortschrittes mit umgestellt.

 

Zeitz, Liebknechtstraße - 1. BA (Errichtung Trennsystem)

Am 26.05.2021 begannen die Tiefbauarbeiten zur Herstellung des Trennsystems in der Liebknechtstraße.

 

Aufgrund der großen Tiefenlage der Rohre sind derzeit nur etwa 10 m Schmutz- und Regenwasserkanäle verlegt. Zeitgleich werden die Hausanschlusskanäle erneuert.

 

 

Zeitz, Feldstraße, (Umstellung der zentralen öffentlichen Abwasserbeseitigungsanlage auf das Trennsystem)

Die Kanalbauarbeiten sind abgeschlossen, vorbehaltlich der baulichen Endabnahme.

 

Derzeit wird seitens der Stadt Zeitz geprüft, ob nicht noch der Einbau einer Asphaltdecke möglich ist.

 

Zeitz, Bärgasse (Erneuerung des Mischsystems)

Herr Pöschmann teilte mit, dass er hierzu Ausführungen unter dem Tagesordnungspunkt 14 machen wird, da diese Informationsvorlage erst im nächsten Betriebsausschuss vorliegen wird.

 

 

Zentralklärwerk Zeitz

 

Fällmitteldosierstation

Der Auftrag an die Firma ABS-Steding GmbH ist ausgelöst. Am 16.04.2021 fand die Bauanlaufberatung statt.

 

Nach Absprache mit der Firma ABS Steding soll der Rückbau der bestehenden Anlage vorab, demnach im Juli, stattfinden.

 

Der Bau der neuen Fällmitteldosierstation wird aufgrund der aktuellen Liefersituation Anfang August stattfinden. Aktuell finden Rücksprachen und Feinabstimmungen bezüglich der Steuerung der Anlage statt. Ein genauer Bauzeitenplan wird von der Firma ABS Steding erstellt. 

 

Sanierung Zulaufgerinne

Der Auftrag an die ETAWA Edelstahltechnik für Wasser und Abwassertechnik GmbH ist ausgelöst.

 

Am 16.04.2021 fand die Bauanlaufberatung statt. Der Baubeginn soll laut Bauzeitenplan am 06.07.2021 stattfinden.

 

In Vorbereitung für die Sanierung muss das Zulaufgerinne trockengelegt werden. Dafür wird eine mobile Rechenanlage installiert. Diese stellt die Firma Huber SE.

 

Das mechanisch gereinigte Abwasser soll über eine provisorische, von der Firma ETAWA errichtete, Rohrleitung in die Sandfanganlage geführt werden. Für die Umleitungsmaßnahmen des Abwassers ist der Aufbau eines Krans nötig. Hierzu wird eine Baustraße für den Kran und die Abfuhr des Rechengutes errichtet.

 

Erneuerung Feinsiebrechen

Der Auftrag an die Firma Huber SE ist ausgelöst. Am 19.05.2021 fand die erste technische Abstimmung statt.

 

Der Einbau der Feinsiebrechen kann erst nach Fertigstellung der Sanierung des Rechengerinnes erfolgen. Im Bauzeitenplan ist die Beendigung der Arbeiten im Gerinne für die 42. KW vorgesehen.

 

Die Firma Huber SE und ETAWA arbeiten bei der Sanierung der Rechen und Erneuerung der Feinsiebanlage zusammen. Eine Abstimmung der Bauzeiten erfolgt über das beauftragte Inge-nieurbüro Schulz. Nach Rücksprache mit Huber SE ist die Lieferung der Rechen für Mitte Oktober vorgesehen. Ein genauer Bauzeitenplan wird von der Firma Huber SE erstellt. 

 

 

Frau Beyer ergänzte den Stand der Baumaßnahmen um 2 Sachverhalte:

 

1. Nonnewitz

 

In Nonnewitz wurde mit dem LSBB ausgehandelt, dass nicht nur die Deckschicht vom Asphalt erneuert wird, sondern auch 10 cm Tragschicht. Der Hintergrund dieser Nachverhandlung mit LSBB war, dass bei den Bauarbeiten unter der Deckschicht Pflastersteine zum Vorschein gekommen sind, welche nunmehr mit ausgebaut werden. Die schriftliche Kostenübernahmeerklärung erfolgt in den nächsten Tagen.

 

2. Feldstraße (Hinweis)

 

Zur nächsten Stadtratssitzung wird eine Beschlussvorlage dabei sein. Die Kosten für die Asphaltierung der Straße würde auch der Eigenbetrieb über eine Kostenübernahmeerklärung mit der Stadt Zeitz regeln, wenn die Kosten nächstes Jahr im Haushaltsplan vorgesehen werden.

 

 

Herr Thieme fragte, ob es noch Sachstände zur Freiligrathstraße gibt.

 

Herr Pöschmann antwortete, dass im Zuge der Straßensanierung auch die Schächte mit saniert worden sind. Zurzeit werden die Kosten, die dort entstanden sind, ermittelt. Die Mittel der Kanalbaumaßnahme sind noch nicht aufgebraucht. Es wird keinen Nachtrag geben, sondern die Kosten werden als notwendige Mehrleistung eingereicht. Das Einzige was noch erbracht werden muss, ist die Darstellung der Notwendigkeit in Verbindung mit dem Hochwasser.

 

 

Herr Thieme dankte für die Ausführungen und stellt Fragen an Herrn Pöschmann frei.

 

Herr Forner meldete sich mit 2 Anfragen zu Wort.

 

1. Baumaßnahme in Nonnewitz

 

Herr Forner regte an, über das Ordnungsamt die Umleitungsstrecke zu überprüfen, dass die aufgestellten Halteverbotsschilder auch eingehalten werden. Es handelt sich speziell um Dauerparker im Kirchweg in Theißen, so dass es hier zu Engpässen kommt.

 

Herr Thieme nimmt die Angelegenheit auf.

 

 

2. Kooperationsvereinbarung zwischen dem AZV Weiße Elster – Hasselbach/Thierbach und den Stadtwerken Zeitz GmbH

 

Herr Forner nahm Bezug auf die Pressemitteilung über den Abschluss der Kooperationsvereinbarung. Er möchte wissen, wie der Eigenbetrieb hier mit einbezogen worden ist.

 

Herr Pöschmann antwortete, dass der Eigenbetrieb in allen Belangen mit involviert ist. Herr Stefanowski ist nicht nur an einer Zusammenarbeit mit den Stadtwerken interessiert, sondern auch an einer engeren Kooperation mit dem Eigenbetrieb, um vorhandene Ressourcen gemeinsam nutzen zu können.

 

Frau Beyer ergänzte, dass im Wirtschaftsplan ein Kanal-TV-Wagen vorgesehen ist und dieser im Stadtgebiet Zeitz nicht zu 100 % ausgelastet werden kann. Um die Vorhaltekosten für den Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Zeitz geringer zu halten, ist eine Kooperation mit dem AZV erstrebenswert. Weiterhin teilte sie informativ mit, dass der Eigenbetrieb keine Kooperationsvereinbarung mit dem AZV unterschrieben hat und dies auch ohne die Zustimmung des Betriebsausschusses nicht machen würde.

 

Herr Forner ist der Meinung, dass die Kooperationsvereinbarung mit dem Eigenbetrieb und dem AZV hätte geschlossen werden sollen und die Stadtwerke als Dienstleister fungieren.

Herr Pöschmann sagte darauf, dass die Stadtwerke auch Dienstleistungen erbringen, die nicht nur für den Eigenbetrieb nützlich sind, sondern auch für die Stadtwerke selbst (z.B. GIS-Dienstleistungen). Der Eigenbetrieb hat kein eigenes GIS-Informationssystem, sondern die Stadtwerke. Auch aus diesem Grund ist eine Zusammenführung langfristig geplant, was somit der Hintergrund war, dass die Stadtwerke hier aktiv geworden sind.

 

Frau Späte merkte an, eine Zusammenarbeit zwischen dem AZV und dem Eigenbetrieb sehr zu begrüßen, in all den Ebenen, wo es diese Synergien gibt. Weiterhin müsste man aufführen, wo weitere solche Synergien vorhanden sind.

 

Zum Zweiten bat sie darum, wenn diesbezüglich Pressemitteilungen ergehen sollten, diese als gemeinsamen Auftritt nach außen zu präsentieren.

 

 

Herr Thieme richtete eine Frage an Frau Beyer in Bezug auf weitere Kooperationsmöglichkeiten.

 

Frau Beyer antwortete, dass es schon einige Gespräche hierzu mit dem AZV gab. Rein von den Synergien, was die Technik angeht, sind die Wünsche von beiden Partnern ausgesprochen und es sieht nach einer gewollten Zusammenarbeit aus, teilte Frau Beyer mit. Zurzeit muss allerdings der Eigenbetrieb mit dem AZV die Kapitalkosten vom ZKW (Rechtsstreit) abschließend klären. Erst nach dieser Konfliktlösung könnte die kommunalpolitische Arbeit aufgenommen werden, teilte Frau Beyer mit.

 

Herr Thieme bedankte sich für die Ausführungen.