Auszug - Vorstellung Konzept für die zukünftige Nutzung des ehemaligen Schulgrundstückes durch Kaufinteressent
Sitzung des Ortschaftsrates Würchwitz | |||
TOP: | Ö 4 | ||
Gremium: | Ortschaftsrat Würchwitz | Beschlussart: | zur Kenntnis genommen |
Datum: | Di, 14.02.2023 | Status: | öffentlich/nichtöffentlich |
Zeit: | 19:00 - 21:15 | ||
Raum: | Saal der Gaststätte | ||
Ort: | Würchwitz | ||
(Verteilung von Flyern mit Spendenaufruf durch Entdeckeroase )
Frau Beutler: Stellt sich kurz vor: 39 Jahre, 2 Kinder, Vorstandsvorsitzende, seit 3 Jahren wächst der Wunsch auf freie Bildung der Kinder und somit hat sich daraus der Verein Entdeckeroase gegründet.
Frau Eichner: Stellt sich kurz vor: 43 Jahre, 3 Kinder, seit 22 Jahren als Erzieher in Kita und Hort tätig.
Frau Fischer: Stellt sich kurz vor: 43 Jahre, 3 Kinder, seit 22 Jahren als Erzieher in Krippe tätig und Lernbegleiter-Ausbildung abgeschlossen.
Frau Gebel: Stellt sich kurz vor: 47 Jahre, 2 Kinder, kümmert sich um Finanzen.
Herr Koch: Stellt sich kurz vor: 70 Jahre, ehemaliger Lehrer, vertritt Arbeit & Lernen.
Frau Beutler: Der erste Standort soll am 01.08.2023 starten und Würchwitz ist dabei eine Möglichkeit von mehreren, die in der engeren Auswahl sind, hierzu laufen die Gespräche mit der Stadt Zeitz bereits. Es soll eine freie Bildung für Kinder geschaffen werden, praxisorientiert mit Handwerk und Kunst. Für die Finanzierung steht die GLS-Bank beratend zur Seite, da bis zur Ausgabe von öffentlichen Fördermitteln 3 Jahre in Eigenfinanzierung erfolgen. Durch Bürgschaften und finanzielle Unterstützung von z.B. Handwerkern wird dies abgesichert. Und gern mit jeder Spende.
Frau Eichner: Die pädagogische Arbeit wird ein Raum für die gesamte Gemeinschaft sein, Kinder, Eltern, Großeltern aber auch das Dorf, die Handwerker. Die, Kinder sollen mehr mit allen Sinnen, mit Freiraum und Gedanken bedürfnisorientiert begreifen lernen. Die Gemeinschaft wird dabei zusammenarbeiten.
Herr Koch: Es wird 1-2-3-Wochenkurse geben, wo die Kinder bei den Handwerkern sind bzw. auch Kurse, wo die Handwerker in der Schule lehren. Lebensnaher Unterricht und dadurch Harmonie und Zusammenfinden.
Frau Beutler: Bildung passiert nicht nur in der Schule, auch wir Erwachsene lernen jeden Tag dazu, das beginnt bereits beim Aufstehen. Und die Erwachsenen müssen die Rahmenbedingungen für freie Bildung schaffen. Die staatlichen Schulen kommen dabei an ihre Grenzen, viele Eltern haben daher Signale zur Unterstützung gegeben und geben sehr viel Rückhalt. Und das vielleicht auch in Würchwitz.
Frau Gebel: Um Wege zu verkürzen, sind langfristig mehrere Lernorte angedacht. Als Gebäude für unser Konzept war bei der Objektsuche ein typisches Schulgebäude wie in Würchwitz eigentlich nicht geplant, aber der sehr attraktive Preis war auch entscheidend. Das Gebäude hat Potenzial für eine Gemeinschaftsarbeit und ein Umbau ist überall. Übergangsweise wird es eine Containerlösung geben. So ein Umbau dauert natürlich länger. Die Schule wird aber auf jeden Fall starten, egal ob dies in Würchwitz ist oder woanders.
Herr Hasselberger: Er steht der Sache sehr misstrauisch gegenüber. In die Schule muss sehr viel investiert werden. Kann das denn überhaupt gestemmt werden? Was ist bei einer Insolvenz des Vereins? Eine Schule ist gewünscht für unseren Ort, aber ist das realistisch?
Frau Beutler: Die Finanzierung erfolgt durch die Gemeinschaft und Bürgschaften.
Frau Gebel: Gibt es denn eine Alternative für Sie?
Herr Hasselberger: Im Moment kann man auch mit Leerstand leben, die Stadt will verkaufen und die Bürger müssten dann damit leben.
Frau Beutler: Die Behörden möchten langfristig eine Schule. Möchten Sie denn keine schöne Schule?
Herr Hasselberger: Schule ja, aber nicht um jeden Preis.
Frau Gebel: Wir bieten Würchwitz einen Lernort mit Familie und Handwerkern. Wir müssen auch nicht um jeden Preis in Würchwitz sein.
Herr Hasselberger: Vereine nutzen die Turnhalle und der Bauhof sind untergebracht.