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Auszug - Mitwirkung an dem Nachhaltigkeitskonzept "ZENATRA" der Stadt Zeitz u. Ortteilen in Anlehnung an die Präsentation im Hauptausschuss am 07.12.23 (die Präsentation kann am 07.12.23 live über den YouTube-Kanal der Stadt Zeitz verfolgt werden)  

Sitzung des Ortschaftsrates Würchwitz
TOP: Ö 5
Gremium: Ortschaftsrat Würchwitz Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Di, 12.12.2023 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:00 - 20:50
Raum: Saalstube der Gaststätte
Ort: Würchwitz

Frau Plätzer:  Kennt die Region z.B. durch Betreuung/Förderung des Sagenweges. Ein weiteres Förderprojekt der Stadt Zeitz ist das Nachhaltigkeits-Projekt ZeNaTra.

 

Frau Siebeck: Ist Landschaftsarchitektin aus Leipzig und an zwei Tagen in der Woche für das Nachhaltigkeitskonzept in Zeitz tätig. Anhand einer Power-Point-Präsentation stellt sie das Konzept ZeNaTra und die bisherigen Projekte ausführlich vor, welches bis 30.06.2024 befristet ist. Ziel des Konzeptes ist eine produktive und gesunde Stadtlandschaft. Die Schwerpunkte sind Stärkung der sozialen Nachhaltigkeit, Stärkung der ökologischen Nachhaltigkeit, Stärkung des Fuß- und Pendelverkehrs und eine aktive Umweltbildung.

 

Herr Bosse: Ihr Konzept ist unrealistisch. Wer kümmert sich danach um die Dinge, wenn die rderung ausgelaufen ist. Siehe den Geußnitzer Ökogarten, wo über viele Jahre tausende € versiegt sind. Auch der Sagenweg wird wohl so werden. Durch die Eingemeindung 2009 wurden die Einwohner „gebraucht“. Dass wir aber 40 km Feldwege zu unterhalten haben interessiert bei der Stadt niemanden.

 

Frau Siebeck: Mit dem Nachhaltigkeitskonzept soll das Gegenteil erreicht werden. Nicht die Stadt Zeitz soll unterhalten, sondern die Bürger aktiv einbeziehen. Es wird nichts Neues angelegt, sondern bereits Vorhandenes gilt es zu nutzen und zu beleben.

 

Frau Plätzer: Die Stadt Zeitz kann Projekte über Förderungsanträge anstoßen, aber keinesfalls danach unterhalten. Das ist bei allen Projekten bekannt.

 

Herr Hasselberger: Ja, und das bereitet mir auch Bauchweh. In Loitsch sind auch Projekte angestoßen, aber sie werden von den Einwohnern nicht angenommen. Erst, wenn es jemand in die Hand nimmt, kommt man zusammen. Die Einwohner herauszuholen ist sehr schwierig, jeder hat seine eigenen Interessen. In Geußnitz geht das aber scheinbar.

 

Herr Bosse: Zur Ortschaftsratssitzung kommt ja auch niemand. Es steht und fällt mit den Vorsitzenden, von alleine kommt niemand.

 

 

Herr Reißmann: Ich denke nicht, dass man unsere kleinen Dörfer mit der Stadt Zeitz vergleichen kann. Hier hat jeder sein Haus und seinen Garten, da lockt man keine euphorische Gruppe zur Obstlese in die Semmelweißstr.. In Zeitz leben doch viel mehr Menschen in Wohnungen, da können schnell mal 100 Leute, was vielleicht 0,5% der Bevölkerung entspricht, etwas unternehmen. Zum Vergleich: hier sind 100 Leute 20% der gesamten Ortschaft. Das Vereinsleben ist mit 5 Vereinen gut aufgestellt, aber es gründet sich fast jedesmal ein neuer Verein um seine Ideen durchzu-setzen anstatt miteinander zu arbeiten. Die Zukunft wird nicht leichter.

 

Frau Siebeck: Es ist überall nicht einfach, aber sie wünscht sich auch für Würchwitz eine nachhaltige Ortschaft. Eine Inspiration liegt nun vor und kann aufgegriffen werden.

 

Frau Plätzer: Wenn jemanden etwas einfällt, kann man jederzeit darüber reden. Auch kleine Wünsche sind möglich. Und es soll natürlich nicht wie der Ökogarten in Geußnitz werden.