Vorlage - IV/STR/80/1462/08
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In Vorbereitung des o.g. Antrages und zur Verbesserung der Erfolgsaussichten hat die Verwaltung den Kontakt zu weiteren Anrainern gesucht. Dabei wurden zuerst Gespräche flussaufwärts, mit Vertretern der Stadt Gera, dem Gera Tourismus e.V., dem Thüringer Vogtland Tourismus e.V. und dem Landkreis Greiz geführt.
Das Fazit dieser Konsultationen lautet:
Die wassertouristische Erschließung der Weißen Elster im Freistaat Thüringen ist gegenwärtig kein Schwerpunktthema der touristischen Entwicklungskonzepte.
Insbesondere die niedrigen Wasserstände in der Hauptsaison und die Ausweisung von FFH-Gebieten sprechen dagegen.
Beispiel des
Der Tourismusverband Ostthüringen e.V. hatte 1997/98 Schlauchboottouren von Greiz bis Bad Köstritz angeboten, ein Projekt, das sich nicht etablieren konnte. Auf diesem Abschnitt sind 14 Wehre zu überwinden, was zum Teil viel Muskelkraft und Ausdauer verlangt (z.B. Wehr am Rüßdorfer Bogen, zwischen Greiz und Berga, - 45 min Fußmarsch mit Boot)
Darüber hinaus ist das Elstertal zwischen Greiz und Wünschendorf als FFH-Gebiet Nr. 147 ausgewiesen. Es ist flächenidentisch mit dem EG-Vogelschutzgebiet Nr. 42 und repräsentiert die charakteristische Avifauna eines Flussabschnittes der Weißen Elster.
Nordöstlich von Bad Köstritz erstreckt sich das FFH-Gebiet Nr. 134. (Anlage: Auszüge aus Publikation des Landkreises Greiz „Natur erleben im Landkreis Greiz“, 2007)
Unsere unmittelbaren Nachbarn, die Gemeinden der VG Droyßiger - Zeitzer Forst werden durch die Leiterin der VG, Frau Hartung, über unser Ansinnen informiert und um Unterstützung gebeten. Es wird ein diesbezüglicher gemeinsamer Termin von der VG organisiert, zu dem auch die Stadt eingeladen werden soll.
Die Gemeinde Elsteraue, als Nachbar flussabwärts, hat sich noch nicht positioniert.
Mit Blick auf einen Anschluss an das Leipziger Neuseenland wurde der Kontakt zur Stadt Leipzig hergestellt. Das Wassertouristische Nutzungskonzept der Region Leipzig bindet die
Weiße Elster bis Pegau ein. Sie wird als Kanu-Gewässer definiert, d.h. auch künftig ist nur die Nutzung mit muskelbetriebenen Booten vorgesehen.
Mit der Flutung des Zwenkauer Sees ist die Anbindung an diesen und den Cospudener See langfristig vorgesehen.
Als nächster Schritt sind Kontakte zu den Anrainern von Pegau bis zur Landesgrenze Sachsen-Anhalt herzustellen, dies sind die Stadt Pegau und die Gemeinde Elstertrebnitz.