Vorlage - V/STR/40/1038/13
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Der Stadtrat beschließt:
1) der Oberbürgermeister wird beauftragt, eine Ausnahmegenehmigung zur mittelfristigen Fortführung der Grundschule „Schnaudertal“ Kayna ab 01.08.2014 zu beantragen.
2) die Veränderung der Schulbezirke der Sekundarschulen ab 01.08.2014 lt. Anlage 4.
Inhalt / Gliederung
I. Die Stadt Zeitz als Schulträger
1. Grund- und Sekundarschulen in Trägerschaft der Stadt Zeitz
2. Kurzvorstellung der Schulen
3. Sachstand Schulentwicklungsplanung bis 2013/14
II. Schulentwicklungsplanung für die Schulen in Trägerschaft der Stadt Zeitz ab 2014
1. Gesetzliche Grundlagen
2. Mittelfristige Planung 2014/15 bis 2018/19
2.1. Grundschulen
2.1.1. Grundschule „Schnaudertal“ Kayna
2.2. Sekundarschulen
3. Langfristprognose
3.1. Grundschulen
3.2. Sekundarschulen
III. Übersicht der notwendigen Investitionen
I. Die Stadt Zeitz als Schulträger
1. Grund- und Sekundarschulen in Trägerschaft der Stadt Zeitz
Die Stadt Zeitz ist Schulträger der nachfolgenden Grundschulen:
Bereich Zeitz - Altbestand
? Grundschule Bergsiedlung, Platanenweg 32
? Grundschule Zeitz-Ost, G.-Mahler-Straße 14
? 3. Grundschule, Pestalozzistraße 5
? Grundschule Zeitz-Rasberg, K.-Marx-Straße 31
? Grundschule Elstervorstadt, Auf dem Schlagstück 11
Teilbereich Nord
Grundschule Nonnewitz, Hauptstraße 16 mit dem Einzugsgebiet Ortsteile: Nonnewitz, Theißen, Luckenau, Pirkau, Unterschwöditz
Teilbereich Süd
Grundschule „Schnaudertal“ Kayna, Kirchplatz 2 mit dem Einzugsgebiet Ortschaften: Kayna, Würchwitz, Geußnitz
Darüber hinaus ist die Stadt Zeitz Träger der von ehemals 5 noch verbliebenen
2 Sekundarschulen:
Sekundarschule III, Schillerstraße und der
Sekundarschule „Am Schwanenteich“, Rasberger Straße 2
Als Schule in freier Trägerschaft nimmt die Evangelische Grundschule, die gegenwärtig im Schulgebäude G.-Mahler-Str. 14 untergebracht ist, Schüler aus Zeitz und den umliegenden Gemeinden auf. Die durchschnittliche Aufnahme von Schülern aus Zeitz wurde bei der Berechnung der Schülerzahlen der Grundschulen in Trägerschaft der Stadt Zeitz berücksichtigt.
2. Kurzvorstellung der Schulen
Grundschule Bergsiedlung, Platanenweg 32
Die Grundschule Bergsiedlung liegt am Rande der Stadt im Wohngebiet Bergsiedlung in unmittelbarer Nähe zum Puschendorf-Stadion. Sie befindet sich im Fördergebiet 2 Stadtumbau Ost.
Das Schulgebäude wurde 1949 als 1. POS errichtet und 1961 mit einem Anbau erweitert.
Im Jahre 1989 wurde die Turnhalle errichtet, die 2012/13 aus Mitteln des Investpaktes energetisch saniert wurde und mit Beginn des Schuljahres 2013/14 wieder für den Schulsport und den Vereinssport zur Verfügung steht.
Die Grundschule Bergsiedlung ist seit 2004 Kooperationspartner des Förderzentrums Zeitz und gehört seit Schuljahr 2007/2008 dem regionalen Förderzentrum an. Als Kooperationsschule hat sie als erste Schule in Zeitz Schüler im gemeinsamen Unterricht beschult und Erfahrungen in den Förderschwerpunkten Sprache, Sehen, körperlich-motorische Entwicklung, Autismus, Lernen und geistige Entwicklung gesammelt.
Die Schule war von 1991 bis 2013 Stützpunktschule in der Zeitzer Region für Schüler mit Lese-Rechtschreibschwäche, die in speziellen Klassen unterrichtet wurden.
Mit Unterstützung des Schulträgers hat die Grundschule im April 2013 den Antrag auf Zertifizierung als Grundschule mit inklusivem Schulkonzept beim Landeschulamt gestellt.
Die Grundschule arbeitet intensiv an der inhaltlich-organisatorischen Ausgestaltung dieses Konzeptes in Verbindung mit der Ausgestaltung des jahrgangsgemischten Unterrichts in der Schuleingangsphase.
Für die Betreuung der Hortkinder der Grundschule Bergsiedlung stehen die Kita „Kunterbunt“, R.-Schumann-Straße 1 und die Kita „Montessori-Kinderhaus“, M.-Planer-Str. 37 zur Verfügung.
Homepage www.gs-bergsiedlung-zeitz.de
3. Grundschule, Pestalozzistraße 5
Die 3. Grundschule liegt in verkehrsberuhigter und zentraler Lage in Mitten eines von Bürgerhäusern bestimmten Wohngebietes. 1896/97 wurde das Schulgebäude gebaut und 1898 eröffnet als Knaben-Mittelschule und Mädchen-Bürgerschule. Die zehnjährige Schullaufbahn setzte sich 1922 in der gemischten Mittelschule durch.
In den Folgejahren fand die Beschulung der Kinder unter verschiedenen Schulnamen statt, wie 9. und 10. POS.
Seit 1991 wird das mittlerweile 115 Jahre alte denkmalgeschützte Schulgebäude als 3. Grundschule und Sekundarschule III genutzt.
Das pädagogische Konzept der Grundschule basiert auf dem Motto „Bewegte- Schule - bewegtes Miteinander“. „Bewegtes Miteinander“ beinhaltet einen respektvollen Umgang miteinander, nicht nebeneinander. Angestrebt wird eine wachsende soziale Kompetenz unter den Kindern.
Bewegungsausgleich während des Schulalltages ist ein wichtiges Ziel, das sich die Schule gesteckt hat. Eine entsprechende Bewegungsförderung zeigt sich z.B. in zwei aktiven Bewegungspausen/Hofpausen, zwei Schultanzgruppen, der Schulfußballmannschaft und den jährlich stattfindenden sportlichen Veranstaltungen.
Die Turnhalle der Grundschule ist im Schulgebäude integriert.
Die Betreuung der Hortkinder der Grundschule erfolgt in der Kita“ Bummi“ Freiligrathstraße.
Grundschule Zeitz-Ost, G.-Mahler-Straße 14
Im September 1978 wurde das Doppelgebäude G.-Mahler-Str. 14 als 12. und 13. POS im Neubaugebiet Zeitz-Ost eröffnet. Im August 1991 entstanden im Rahmen der Schulreform die Sekundarschule I und die 5. Grundschule.
Bis 31.07.2006 wurde das Schulgebäude von der Grundschule und der Sekundarschule I gemeinsam genutzt. Nach Schließung der Sekundarschule wurden in diesem Gebäudeteil die evangelische Grundschule und das Medizinische Versorgungszentrum untergebracht.
Im Rahmen des 30-jährigen Schuljubiläums fand die Namensgebung „Grundschule Zeitz-Ost“ statt.
Auf Grund der ausgezeichneten Bedingungen für körperliche Betätigung erstellte die Schule ein Konzept, in dem Bewegung und gesunde Ernährung tragende Säulen im Alltag der Schüler sind. Die Schule wird als „bewegte Grundschule“ geführt.
Seit 2009/10 unterrichtet die Grundschule nach der Leselehrmethode von Jürgen Reichen „Lesen durch Schreiben“. Die Schüler können dabei vom ersten Unterrichtstag an mit Hilfe einer Buchstabentabelle Wörter verschriften und lernen selbstbestimmt und im individuellen Tempo das Lesen. Damit kann die Differenzierung und Individualisierung der Lernprozesse optimal erfolgen.
Eine weitere tragende Säule dieser Methode ist der Werkstattunterricht. Die Schüler lernen in sechs Stunden pro Woche Themen des Deutsch-, Mathematik-, Sachkunde- und Gestaltenunterrichts zu einer Problematik selbstbestimmt, im eigenen Tempo an Pflicht- und Wahlaufgaben
Durch die Umsetzung des neuen Konzeptes wird die Grundschule Zeitz-Ost durch andere Schulen in Sachsen Anhalt als Hospitationsschule genutzt, um Erfahrungen auch dort anwenden zu können.
Die Schulturnhalle der Grundschule ist als Zweifelderturnhalle die größte Schulturnhalle in Trägerschaft der Stadt Zeitz.
Für die Betreuung der Hortkinder stehen die Kita „Montessori-Kinderhaus“, M.-Planer-Str. 37 und die Kita „Kunterbunt“, R.-Schumann-Str. 1 zur Verfügung.
Grundschule Zeitz-Rasberg, Karl-Marx-Str.31
Die Einweihung des Schulgebäudes im Ortsteil Rasberg erfolgte im Dezember 1895. Im Laufe der über 100-jährigen Schulgeschichte wurden am Schulgebäude zahlreiche größere bauliche Veränderungen/Erweiterungen vorgenommen.
1991 wurde aus der Rasberger Schule eine Grundschule, die nur noch die Klassen 1 bis 4 beherbergt. Um den wachsenden Anforderungen für den Schulbetrieb gerecht zu werden, erfolgten weitere bauliche Veränderungen.
So entstand 1992 ein neuer Sanitärtrakt, 1993 wurde der Schulhof grundlegend umgestaltet, 1994 wurden die Treppenhäuser saniert und erneuert, 1995 wurde aus dem bis dahin nicht genutzten Boden ein Speisesaal und Mehrzweckraum.
Ab dem Schuljahr 2009/10 steht der Schule für den Sportunterricht eine eigene Schulturnhalle zur Verfügung.
Die Schule ist mit der Kirche Zentrum des Ortsteiles Rasberg und ist in das gemeindliche Leben integriert. Sie ist Anlaufpunkt für viele kulturelle und traditionelle Ereignisse, Traditionen werden gemeinsam erhalten und gepflegt.
Im Schulkonzept nehmen Förderung von Talenten und Begabungen in Form von Projekten im Bereich des Musiktheaters, des Instrumentalunterrichts, des Sports und des künstlerischen Gestaltens einen hohen Stellenwert ein.
Die Fähigkeit, das eigenverantwortliche Lernen zu erlernen, ist vorrangiges Ziel.
Die Betreuung der Hortkinder der Grundschule erfolgt im Hort Am Schwanenteich.
Grundschule Elstervorstadt, Auf dem Schlagstück 11
Das Schulgebäude wurde 1962 errichtet und beherbergte bis 1991 die 8. POS. Bis 2004 befanden sich 8. Grundschule und Sekundarschule V in einem Gebäude. Die Sekundarschule musste 2004 auf Grund rückläufiger Schulerzahlen geschlossen werden. Seit 2005 sind die Grundschule und die Kindertagesstätte Musikus, die auch die Hortkinder der Grundschule betreut, gemeinsam im Gebäude untergebracht. Motto ist „Alles unter einem Dach - gemeinsam stark für das Leben“.
Hauptanliegen der Grundschule ist die ständige Erhöhung der Unterrichtsqualität.
Jedes Kind soll seine Fähigkeiten so entwickeln können, dass es in der Lage ist, den eigenen Lernprozess eigenverantwortlich und selbständig zu gestalten sowie Gelerntes selbstbewusst und engagiert anzuwenden. Entwickelt werden sollen die soziale Kompetenz und der Sinn für die Verantwortung jedes einzelnen in der Gemeinschaft. Die Förderung der Gesundheit soll alle Bereich des schulischen Lebens durchziehen.
Die Schulturnhalle grenzt unmittelbar an das Schulgebäude.
Im Rahmen des 50-jährigen Schuljubiläums im Oktober 2012 erfolgte die Namensgebung - Grundschule Elstervorstadt.
Auf Grund der Hochwasserschäden im Juni 2013 mussten der Schulbetrieb und der Turnhallenbetrieb eingestellt werden und vorübergehend in die 3. Grundschule ausgelagert werden. Ab September wird eine gemeinsame Nutzung des 1. OG durch Schule und Kita bis zum Ende der Sanierung der Einrichtung erfolgen. Der Sportunterricht der Grundschule wird bis zur Fertigstellung des Turnhallenneubaus in der Turnhalle Theißen stattfinden.
Grundschule Nonnewitz, Hauptstraße 16
Die Grundsteinlegung zur Grundschule Nonnewitz erfolgte 1922. Während der Bau weiterging, wurde der Schulbetrieb mit 5 Klassen 1923 aufgenommen. Bis 1964 besuchten die Schüler bis zur 8.Klassen die Schule in Nonnewitz, die 9.und 10.Klasse wurde in Theißen beschult. Ab 1991 wird die Schule als Grundschule mit den Klassen 1 bis 4 geführt.
Im Rahmen der Gemeindegebietsreform ab 01.07.2009 – hat die Stadt Zeitz nach freiwillig erfolgter Eingemeindung der ehemaligen Gemeinde Nonnewitz die Schulträgerschaft für die Grundschule Nonnewitz mit Einzugsgebiet der damaligen Ortsteile Nonnewitz, Theißen, Luckenau, Deuben, Pirkau übernommen.
Ab 2010/11 gehört Deuben nicht mehr zum Schulbezirk der Grundschule Nonnewitz.
Seit dem Schuljahr 1995/96 arbeitet die Schule nach dem pädagogischen Konzept „Umwelterziehung“. Ziel ist es eine umweltfreundliche Schule zu gestalten, die Schüler zu Verhaltensweisen zu erziehen, die ihnen ein Leben mit der Natur ermöglichen und die das menschliche Leben als Symbiose mit der Natur verstehen.
Mehrere Umweltprojekte wurden an der Schule durchgeführt, z. B. ein Lehrpfad an der Schule, Lebensräume für Insekten und Kleinlebewesen, Sommerblumenwiese, Kräuterspirale. Das ökologische Denken und Handeln durchdringt alle Unterrichtsfächer. Besonders im Sachunterricht, aber auch in allen anderen Fächern wird viel Wissen über unseren Lebensraum und die Natur vermittelt und umweltbewusstes Verhalten geübt.
Die Hortbetreuung der Schüler erfolgt in einem separaten Gebäude auf dem Schulgrundstück.
Die Turnhalle der Grundschule ist ca. 200 m vom Grundschulstandort entfernt.
Grundschule „Schnaudertal“ Kayna, Kirchplatz 2
Das Gebäude, in dem heute die Grundschule untergebracht ist, wurde 1968 seiner Bestimmung übergeben.
Bis 1991 als POS geführt, befand sich danach der Sekundarschulteil im Schulgebäude, die Grundschule wurden in der „Rotkäppchenschule“, das sich ebenfalls auf dem Schulgelände befindet, unterrichtet.
Nach Schließung der Sekundarschule Würchwitz zum 01.08.2007 wurde das Schulgebäude als Grundschule genutzt.
Ab 01.07.2009 hat die Stadt Zeitz im Rahmen der Gemeindegebietsreform nach freiwilliger Eingemeindung die Schulträgerschaft der Grundschule Kayna übernommen.
Die Grundschule „Schnaudertal“ ist ehemaliger Einzelstandort im Süden der Stadt Zeitz und Einzugsgebiet für die ehemals selbständigen Gemeinden und nunmehrigen Ortschaften Kayna, Würchwitz.
Seit 01.08.2009 werden auch die Schüler aus der Ortschaft Geußnitz in der Grundschule Kayna eingeschult.
2009/2010 wurde das Gebäude aufwendig aus Mitteln der Schulinfrastrukturpauschale und der Investitionspauschale mit einem Gesamtaufwand in Höhe von ca. 330.000,00 € energetisch saniert. Im Jahr 2011 wurde der Zugangsbereich weitestgehend barrierearm neu gestaltet.
Im Schulprogramm der Grundschule steht die Traditionspflege in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein und der Stadt Zeitz an vorderer Stelle.
Auf dem Schulgelände befindet sich das Museum „Alte Schule“, in welchem stetig wechselnde Ausstellungen den Kindern die Heimatgeschichte, alte Handwerkstechniken und -traditionen nahe bringen, eine Bibliothek, die auch zu den Unterrichtszeiten geöffnet ist und die Turnhalle mit Kleinsportanlage, die ebenfalls rege für den Sport genutzt werden.
Für die Grundschule „Schnaudertal“ Kayna wurde für die Schuljahre 2011/12 und 2012/13 wegen nicht Erreichen der erforderlichen Mindestschülerzahl zur Bildung einer ersten Klasse (10 Schüler) eine Ausnahmegenehmigung beim Landesschulamt beantragt und genehmigt.
Die Hortbetreuung erfolgt im Gebäude der Rotkäppchenschule, das auch die Bibliothek beherbergt.
Sekundarschule III, Schillerstraße
Die Sekundarschule III ist in einem monumentalen viergeschossigen winkelförmigen Ziegelbau aus dem 19. Jahrhundert untergebracht.
Das Gebäude ist als Baudenkmal ausgewiesen. Der Erhalt und die damit verbundene Sanierung ist erklärtes stadtplanerisches Ziel und wurde im Stadtentwicklungskonzept festgeschrieben.
Das Schulgebäude wird seit 1991 von der Sekundarschule III und der 3. Grundschule gemeinsam genutzt. (s. 3. Grundschule)
Im Schuljahr 1999/2000 hat sich die Sekundarschule als erste Ganztagsschule im Burgenlandkreis profiliert. Wichtiges Ziel und Bestandteil der Konzeption ist die Gestaltung der Schule als Begegnungsstätte.
Begonnen als teilweise gebundene Ganztagsschule in den Jahrgangsstufen 5 und 6 hat sich die Schule in den darauffolgenden Jahren weiter etabliert und wird heute als Ganztagsschule in den Jahrgängen 5 bis 9 geführt. Die gebundene Ganztagsschule ist eine Angebotsschule. Dabei stehen aktives Freizeitverhalten, die Entwicklung sozialer Fähigkeiten, Lernzeit und die Berufsvorbereitung im Vordergrund.
Insgesamt besteht das Angebot aus 29 Kursen, die von Schülern angewählt werden können. Die Schule arbeitet mit vielen Kooperationspartnern zusammen und schafft so auch eine breite Palette von außerschulischen Lernorten.
Durch Partnerschaftsverträge mit Firmen der Region haben die Schüler bessere Möglichkeiten, Eindrücke von Arbeitsbedingungen und Produktionsabläufen zu bekommen. Dies hilft bei der Berufswahl und kann Lehrabbrüchen entgegen wirken.
Seit 2009 ist an der Schule eine Schulsozialarbeiterin tätig.
Seit dem 04.04.2011 trägt die Sekundarschule III den Titel „Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage“. Diesen Titel konnte die Schule bis heute erfolgreich
verteidigen. Die Schule setzt sich gegen jede Form von Gewalt, Mobbing, Diskriminierung und Rassismus ein.
Die Sekundarschule verfügt über eine separate Turnhalle mit Sportaußenanlage.
Homepage www.sks-zeitz3.bildung-lsa.de
Sekundarschule “Am Schwanenteich, Rasberger Str. 2
Die Sekundarschule „Am Schwanenteich“ wurde 1975 als Polytechnische Oberschule „Völkerfreundschaft“ (4. POS) gebaut. Von 1991 bis 2012 waren im Plattenbau vom Typ „Erfurt“ eine Grund- und eine Sekundarschule untergebracht. Seit der aus räumlichen Gründen notwendigen Schließung der Grundschule zum 31.07.2012 beherbergt das Gebäude ausschließlich die Sekundarschule.
Seit 2006 gehört die Sekundarschule „Am Schwanenteich“ zu einem regionalen Förderzentrum, das Möglichkeiten des gemeinsamen Unterrichts von Schülern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf schaffen und verbessern soll. Mittlerweile lernen 38 Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf an der Sekundarschule.
Die Schwerpunkte der schulischen Arbeit der Sekundarschule spiegeln sich im Schulprogramm „Kompetent ins Berufsleben“ wider.
Dabei kommt der ganzheitlichen Entwicklung der Schüler, insbesondere dem berufs- und praxisorientierten Lernen eine herausragende Bedeutung zu.
Zu den bestehenden Angeboten der Berufsorientierung innerhalb des Unterrichts gibt es für Hauptschüler zusätzlich die Möglichkeit, an dem Projekt „Berufseinstiegsbegleitung - Bildungsketten“ teilzunehmen.
Dazu wurde im November 2010 eine Kooperationsvereinbarung mit dem Bildungswerk der Wirtschaft Sachsen-Anhalt e.V. (BWSA) geschlossen.
Am 04.07.2011 gründete sich die Schülerfirma „headliner S-GmbH“. Mit der Schülerfirma öffnet sich die Schule dem zeitgemäßen Anspruch der Lebensnähe und gelingenden Berufsorientierung. Die Schülerfirma orientiert sich an realen Unternehmen und arbeitet mit lokalen Firmen zusammen.
Seit 02.03.2009 gibt es Schulsozialarbeit an der Schule. Ermöglicht wird diese über das ESF-Programm „Projekte zur Vermeidung von Schulversagen und zur Senkung des vorzeitigen Schulabbruchs in Sachsen-Anhalt“ kurz: „Schulerfolg sichern!“.
Ziel des Programms ist es, die aktuelle Quote von Schülern, die keinen Sekundarstufen I-Abschluss (mindestens Hauptschulabschluss) erreichen, signifikant zu senken sowie die Zahl der Jahrgangswiederholungen bis zum Jahr 2013 landesweit und schulformübergreifend zu halbieren.
Im August 2010 hat sich der Schulförderverein der Sekundarschule „Am Schwanenteich“ gegründet.
Homepage www.schule-am-schwanenteich.de
3. Sachstand Schulentwicklungsplanung bis 2013/14
Gesetzliche Grundlage für die Schulentwicklungsplanung bis 2013/14 war die Verordnung zur Schulentwicklungsplanung vom 22.09.2008.
Eckpunkte der bisher gültigen Verordnung
Grundschulen Mindestschülerzahl 60
Ausnahmen zum Führen einer Grundschule sind zulässig,
wenn am Schulstandort keine weitere Grundschule vorhanden
ist. Entstehen im Zuge der Gemeindegebietsreform im
ländlichen Raum Mehrfachstandorte von Grundschulen, können Grundschulen an betroffenen ehemaligen Einzelstandorten fortgeführt werden, wenn die Mindestschülerzahl von 40 erreicht ist.
Sekundarschulen Mindestschülerzahl 240
An Mehrfachstandorten mit bis zu 4 Sekundarschulen kann die
Mindestschülerzahl von 240 an einer Sekundarschule um bis
zu 60 Schüler unterschritten werden.
Als Schulträger ist die Stadt Zeitz für die Aufhebung und Einschränkung des Schulangebotes unter Berücksichtigung der Ziele der Schulentwicklungsplanung verantwortlich.
Im vergangenen Planungszeitraum (Beschlüsse) musste aus räumlichen Gründen die Grundschule „Am Schwanenteich“ ab 01.08.2012 geschlossen werden. Seitdem befindet sich nur noch die Sekundarschule im Schulgebäude.
Mit Stadtratsbeschluss vom 27.09.2012 wurde die Schulbezirksverzichtssatzung für die Grundschulen in Trägerschaft der Stadt Zeitz beschlossen, die auf die Festlegung von Schulbezirken für die 5 Grundschulen im Bereich Altbestand ab 01.08.2014 verzichtet.
Im Rahmen dieser Fortschreibung hat der Stadtrat den Fortbestand der Grundschule „Schnaudertal“ Kayna und der Grundschule Nonnewitz bestätigt. Für beide Grundschulen bleiben in Abstimmung mit den Ortschaftsräten die festgelegten Schulbezirke auch weiterhin bestehen.
II. Schulentwicklungsplanung für die Schulen in Trägerschaft der Stadt Zeitz
ab 2014/15
1. Gesetzliche Grundlagen
Auf der Grundlage der neuen VO zur Schulentwicklungsplanung 2014 vom 15.05.2013 sind die planerischen Grundlagen für eine regional ausgeglichenes und leistungsfähiges Schulangebot zu schaffen, das gleichzeitig als langfristiger Rahmen für den Schulbau geeignet ist. Die Verordnung wurde im GVBL LSA vom 29.05.2013 veröffentlicht.
Für den Bestand der Grund- und Sekundarschulen ab 01.08.2014 regelt die VO Folgendes:
Grundschulen
? Ab 01.08.2014 eine Mindestschülerzahl von 60 pro Schule,
? Ab 01.08.2017 eine Mindestschülerzahl von 80 pro Schule,
? Ausnahmen möglich (mindestens 52 Schüler) für Altmarktkreis Salzwedel, Landkreis Stendal, Landkreis Wittenberg, Teile Landkreis Jerichower Land, Teile Landkreis Börde,
? Einzelfalllösungen nur, wenn die Wegebeziehungen im Schulnetz eine Ausnahme rechtfertigen.
Sekundarschulen
? Mindestschülerzahl 240
? An Standorten mit bis zu 4 Sekundarschulen kann an einer Sekundarschule die Mindestschülerzahl von 180 zugelassen werden
Die aufzustellende Schulentwicklungsplanung umfasst die mittelfristige standortbezogene Planung im Zeitraum 2014/15 bis 2018/19 sowie eine Langfristprognose der Schulstandorte bis 2030.
2. Mittelfristige Planung ab 2014/15
2.1. Bereich Grundschulen
Der Burgenlandkreis als Träger der Schulentwicklungsplanung hat die Stadt Zeitz als Schulträger aufgefordert bis 31.07.2013 die grundsätzlichen mittel- und langfristigen Planungsabsichten, die zu bestandsfähigen Schulstandorten und einem ausgewogenen Netz von Grundschulen und Sekundarschulen in Trägerschaft der Stadt Zeitz auch in Zukunft führen, mitzuteilen.
Die erforderlichen Beschlüsse des Stadtrates sind bis spätestens 18.10.2013 nachzureichen.
Die Vorausberechnung der Schülerzahlen der Grundschulen auf der Grundlage der tatsächlichen Geburten von 2014/15 bis 2019/20 zeigt, dass die Grundschule „Schnaudertal“ Kayna im Schuljahr 2014/15 die Anforderungen an die Mindestschülerzahl von 60 und ab 2017/18 die Mindestschülerzahl von 80 Schülern nicht erfüllt (s. Anlage1).
Alle anderen Grundschulen erreichen mittelfristig die geforderten Mindestschülerzahlen.
Die voraussichtlichen Einschulungen für die Grundschulen im Gebiet Zeitz- Altbestand im Jahr 2014 beruhen auf den gegenwärtigen Anmeldungen zum 01.08.2014 auf der Grundlage der Schulbezirksverzichtssatzung.
Auf Grund der Anmeldungen aus anderen räumlichen Bereichen ist die Aufnahmekapazität für die 1. Klasse der Grundschule Bergsiedlung und der Grundschule Zeitz-Rasberg im Schuljahr 2014/15 ausgeschöpft. Es können nach jetzigem Kenntnisstand nicht alle Anmeldungen der Eltern berücksichtigt werden
Die voraussichtlichen Einschulungen ab 2015/16 in den einzelnen Schulen basieren auf den Geburtenzahlen in den laut Schulbezirksverzichtssatzung geltenden räumlichen Bereichen, da zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Erfahrungswerte zum Wahlverhalten der Eltern für die Folgejahre vorliegen. Die tatsächlichen Einschulungen ab 2015/16 können davon im Rahmen der möglichen Aufnahmekapazität für das erste Schuljahr abweichen.
2.1.1. Grundschule „Schnaudertal“ Kayna
Die Stadt Zeitz hat am 13.03.2013, beauftragt vom Ausschuss für Bildung, Soziales, Kultur und Sport und vom Ortschaftsrat Kayna, ein Schreiben an das MK mit der Bitte zur Prüfung des weiteren Erhaltes und Fortbestandes der Grundschule Kayna verfasst.
Zu diesem Zeitpunkt lag der Verwaltung lediglich ein Entwurf der Verordnung vor.
(Antwortschreiben s. Anlage 2).
Da im Rahmen der Gemeindegebietsreform Schulbezirke nicht immer unter Berücksichtigung eines kurzen Schulweges verändert wurden, hat die Stadt Zeitz das Gespräch mit den benachbarten Schulträgern Gemeinde Elsteraue und Verbandsgemeinde Droyßiger-Zeitzer Forst gesucht, um ggf. Schulbezirke gemeindeübergreifend wieder zu erweitern.
Eine Erweiterung des Schulbezirkes konnte nicht erreicht werden.
Mit Schreiben vom 29.07.2013 hat die Stadt Zeitz dem BLK als Träger der Schulentwicklungsplanung die nachfolgenden Planungsabsichten mitgeteilt.
Die Stadt Zeitz beantragt eine Ausnahmegenehmigung zur mittelfristigen Fortführung der Grundschule „Schnaudertal“ Kayna mit dem festgelegten Schulbezirk
Begründung:
? Kayna als ehemaliges Grundzentrum ist im Stadtentwicklungskonzept seit 2010 als ländliches Versorgungszentrum im „Teilbereich Süd“ der Stadt Zeitz für die umliegenden Ortsteile ausgewiesen, das weiter ausgebaut werden soll. Insbesondere soll die bestehende, gute soziale Infrastruktur (Grundschule, Hort auf dem Schulgelände, Kindertagesstätte) von Kayna für die Bevölkerung erhalten werden. Die Fortführung der Grundschule ist im Gebietsänderungsvertrag langfristig festgeschrieben. Eine Schließung der Grundschule in Kayna würde zu gravierenden Verwerfungen in der Stadt Zeitz, insbesondere im „Teilbereich Süd“, führen
? Die Grundschule ist Einzugsgebiet für die Ortschaft Kayna mit den OT Kayna, Lindenberg, Mahlen, Roda, Zettweil; für die Ortschaft Geußnitz mit den OT Geußnitz und Wildenborn und für die Ortschaft Würchwitz mit den OT Würchwitz, Bockwitz, Lobas, Loitsch, Suxdorf und Stockhausen (ca. 2.500 Einwohner).
? Eine Schließung der Grundschule „Schnaudertal“ Kayna würde die Schulwege der Schüler wesentlich verlängern. Auf Grund des wesentlich längeren Schulweges nach Zeitz „Bereich Zeitz - Altbestand“, ist mit einer weiteren Abwanderung der Schüler ins naheliegende Thüringen, nach Meuselwitz (Stadt) zu rechnen, analog der Abwanderung der Schüler im Sekundarbereich.
So werden im eigentlichen Schulbezirk der Sekundarschule III in Zeitz gegenwärtig keine Schüler nach der 4. Klasse aus dem Einzugsbereich der Ortschaften Kayna, Würchwitz, Geußnitz beschult.
Im Ergebnis der Schließung des Sekundarschulstandortes Würchwitz ab dem 01.08.2007 besuchen gegenwärtig die Schüler der Grundschule Kayna nach der 4. Klasse aufgrund des kürzeren Schulweges die Sekundarschule in Meuselwitz (Thüringen) mit Akzeptanz des Landes Sachsen-Anhalt. Das gilt ebenso für den gymnasialen Bereich.
Im Schuljahr 2012/13 besuchten insgesamt 49 Schüler aus dem Einzugsgebiet der Ortschaften Kayna, Würchwitz und Geußnitz die Sekundarschule in Meuselwitz.
Auch ab Schuljahresbeginn 2013/14 besuchen alle 8 Schüler, die in den Sekundar- bereich wechseln, nicht die Sekundarschule Zeitz sondern in Meuselwitz.
? Mit dem Wegfall der Grundschule Kayna würde der schulische Bildungsweg der Schülerinnen und Schüler einer ganzen Region im Süden Sachsen-Anhalts ausschließlich in einem anderen Bundesland (Thüringen) verlaufen. Damit ist auch eine Schwächung der Schulstandorte „Bereich Zeitz - Altbestand“ verbunden. Weder die Geschichte noch die Geografie unseres Bundeslandes stehen dort auf dem Lehrplan. Die Bindungen der Schüler/innen und Eltern zu unserem Bundesland und zur Stadt Zeitz nehmen dramatisch ab, die Verdrossenheit nimmt spürbar zu.
? Der Wegfall des Standortfaktors „Bildungsangebot Grundschule“ im Ortsteil Kayna führt zwangsläufig dazu, dass die Attraktivität als Wohnort für junge Familien sinkt. Gerade in den letzten Jahren haben junge Familien, der guten Infrastruktur des Ortes wegen, ihre Wohnortentscheidung zugunsten von Kayna getroffen, z. T. durch den Kauf bestehender Wohnhäuser, die dadurch wieder langfristig mit Leben erfüllt sind.
Das bisherige landesgeplante Grundzentrum Kayna ist seit 1990 durch den Landkreis als Wohnstandort ausgewiesen und durch die Gemeinde zielstrebig entwickelt worden. Es entstanden durch private Investoren 42 Sozialwohnungen neu. Am Ort befinden sich zwei praktische Ärzte, ein Zahnarzt, eine Apotheke, zwei physiotherapeutische Praxen, zahlreiche Handwerks-, Bau-, Handels-, Gast- und Gewerbebetriebe, eine große Landwirtschaftliche Genossenschaft und mehrere Land- und Forstwirte. Nicht zuletzt befindet sich in Kayna eine Stützpunktfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Zeitz, mit derzeit 72 Mitgliedern, davon 36 Kameradinnen und Kameraden in der Einsatzabteilung. Die FF Kayna ist die mitgliederstärkste Ortswehr der Stadt Zeitz und stellt auch die größte Einsatzabteilung aller 10 Ortswehren.
? Das gesamte Schulgebäude wurde 2009 / 2010 aufwendig aus Mitteln der Schulinfrastrukturpauschale und der Investitionspauschale mit einem Gesamtaufwand in Höhe von ca. 330.000,00 EURO energetisch saniert. Im Jahr 2011 wurde der Zugangsbereich weitestgehend barrierearm neu gestaltet.
Aus den genannten Gründen wird eine Ausnahme zur mittelfristigen Fortführung der Grundschule „Schnaudertal“ Kayna beantragt.
2.2. Mittelfristige Planung im Sekundarbereich
Mittelfristig sind beide Sekundarschulen im Bestand gesichert. (s. Anlage 3)
Beginnend ab 2014 ist eine Veränderung der Schulbezirke der beiden Sekundarschulen in Trägerschaft der Stadt Zeitz vorgesehen.
Im Zusammenhang mit der aus räumlichen Gründen erfolgten Schließung der Grundschule „Am Schwanenteich“ ab 1.8.2012 und der Weiterführung des Schulgebäudes als Sekundarschule mussten Veränderungen der räumlichen Bereiche der Grundschulen im Bereich Zeitz- Altbestand vorgenommen werden.
Um soweit als möglich den Übergang der Schüler nach der vierten Klasse an eine Sekundarschule zu ermöglichen, erfolgt eine Anpassung der Schulbezirke ab 01.08.2014 im Sekundarbereich analog der bereits 2012 beschlossenen Veränderungen im Grundschulbereich zum 01.08.2014 laut Anlage 4.
Die Veränderungen sind fettgedruckt.
Eine Öffnung der Schulbezirke der Sekundarschulen ist nicht vorgesehen, um langfristig den Bestand der 2 verbliebenen Sekundarschulen zu sichern.
3. Langfristprognose bis 2030/31
3.1. Bereich Grundschulen
Die Langfristprognose bis 2030/31 ist Bestandteil der gegenwärtig zu erarbeitenden Schulentwicklungsplanung. Sie ist auf Basis der Datensätze der 5. regionalisierten Bevölkerungsprognose zu erstellen (s. Anlage 5).
Die gegenwärtigen Hochrechnungen der voraussichtlichen Einschulungen und der darauf basierenden voraussichtlichen Schülerzahlen bis 2031 erfolgten für alle Grundschulen auf der Grundlage der gegenwärtig gültigen räumlichen Bereiche der Schulbezirksverzichtssatzung bzw. der gültigen Schulbezirke in den Ortsteilen.
Die Hochrechnung der Gesamtschülerzahlen der Grundschulen in Trägerschaft der Stadt Zeitz zeigt, dass langfristig unter Berücksichtigung der zu sichernden Mindestschülerzahl von 80 Schülern laut neuer Verordnung zur Schulentwicklungsplanung maximal 5 Grundschulen mit einer Kapazität von mindestens 100 Schülern im Bestand gehalten werden können. (Förderwürdigkeit einer Grundschule erfordert mindestens 120 Schüler).
Gesichtspunkte zur Entscheidungsfindung:
? eine langfristige Bestandssicherung der Grundschule „Schnaudertal“ Kayna und der Grundschule Nonnewitz ist mit dem jetzigen Schulbezirk nicht möglich,
? eine gemeindeübergreifende Erweiterung des Schulbezirkes kann nicht erreicht werden
? in Abstimmung mit den Ortschaftsräten Kayna und Nonnewitz wurden die festgelegten Schulbezirke der beiden Grundschulen ab 01.08.2014 beibehalten, da eine Einbeziehung in die Öffnung der Schulbezirke auf Grund des Schulweges nicht zur Erhöhung der Einschulungen an den beiden Grundschulen beiträgt
? Die voraussichtlichen Einschulungen und die ermittelten voraussichtlichen Schülerzahlen im Bereich Altbestand- Zeitz werden langfristig ebenfalls weiter sinken
? Langfristig gesehen kann die Beschulung aller Zeitzer Grundschüler im Bereich Zeitz- Altbestand abgesichert werden
? Da die Aufnahme der Schüler in die 1.Klasse erstmals zum 01.08.2014 auf der Grundlage der Schulbezirksverzichtssatzung erfolgt, liegen keine weiteren Erfahrungen zum Wahlverhalten der Eltern vor.
? Um trotz sinkender Schülerzahlen die Bestandsfähigkeit aller Grundschulen im Bereich Zeitz- Altbestand auf der Grundlage der Schulbezirksverzichtssatzung zu sichern, muss eine regelmäßige Anpassung der räumlichen Bereiche und der möglichen Aufnahmekapazität der Grundschulen erfolgen
? Langfristig gesehen kann in der Grundschule Zeitz- Bergsiedlung als nächstgelegene Grundschule die schrittweise Aufnahme der Schüler der Grundschule „Schnaudertal“ Kayna erfolgen.
? Langfristig gesehen kann die Grundschule Elstervorstadt als nächstgelegene Schule schrittweise die Schüler der Grundschule Nonnewitz aufnehmen.
Eine Entscheidung zum Zeitpunkt und zur Verfahrensweise sollte aber langfristig unter Einbeziehung aller Betroffenen vorbereitet werden. Dabei sollte es vor allem Ziel sein, eine gemeinsame Akzeptanz aller Beteiligten zu finden, um insbesondere eine Abwanderung der Landeskinder bereits im Grundschulalter nach Thüringen zu verhindern.
Eine erneute Prüfung zur Notwendigkeit der Umsetzung unter Einbeziehung aller Beteiligten sollte für den Zeitraum ab 2019/20 erfolgen.
Für eine langfristige Kapazitäts- und Raumplanung des Schulträgers sind aber auch eindeutige Regelungen und eine Einbeziehung der Schulträger bei Veränderungen von schulorganisatorischen Maßnahmen, die Auswirkungen auf die Raumanforderungen in den Schulgebäuden haben, notwendig.
3.2. Bereich Sekundarschulen
Langfristig ist die Bestandsfähigkeit der beiden Sekundarschulen
gesichert (s. Anlage 6)
Anlagen:
Anlage 1 Vorausberechnung der Schülerzahlen der Grundschulen
in Trägerschaft der Stadt Zeitz
Anlage 2 Antwortschreiben MK vom 24.04.2013
Anlage 3 Vorausberechnung der Schülerzahlen der Sekundarschulen in in Trägerschaft der Stadt Zeitz
Anlage 4 Schulbezirke der Sekundarschulen ab 01.08.2014
Anlage 5 Mittel- und langfristige Vorausberechnung der Schülerzahlen der Grundschulen in Trägerschaft der Stadt Zeitz
Anlage 6 Langfristige Vorausberechnung der Schülerzahlen der
Sekundarschulen in Trägerschaft der Stadt Zeitz
Anlage 7 Übersicht über notwendige Investitionsmaßnahmen in den Schulen