Vorlage - VI/STR/40/0558/17
|
Im Ergebnis der Diskussionen zum Haushaltsplan 2017 möchte der Fachbereich Soziales Zeitz umfassend über den Sachstand der geplanten Beantragung von Fördermitteln im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ - GRW-Infrastrukturförderung - informieren.
Zu diesem Zweck reichen wir Ihnen folgende Unterlagen aus:
- Sachstand GRW-Förderung vom 29.03.2017 (Anlage 1),
- Konzeptpapiere „Neustrukturierung Museum Schloss Moritzburg Zeitz“ und „Sanierung Johannisteich im Schlosspark Zeitz“, wie mit dem Wirtschaftsministerium und der Investitionsbank abgestimmt (Anlage 2 und 3),
- Powerpoint-Präsentation „Neustrukturierung Museum Schloss Moritzburg Zeitz“, wie im Ausschuss für Bildung, Soziales, Kultur und Sport am 20.02.2017 vorgestellt (Anlage 4),
- eine Übersicht über die im Landkreis geplanten Maßnahmen, aus der ersichtlich ist, dass es sich bei den Antragstellern ausschließlich um Museen handelt (Anlage 5) und
- einen Internet-Auszug zu den Rahmenbedingungen der GRW- Förderung (Anlage 6).
Voraussetzung für eine GRW-Förderung ist demnach:
- Landesinteresse an der Maßnahme (Deutsches Kinderwagenmuseum - regelmäßige Förderung durch das LSA seit den 1990er Jahren)
- regionale und überregionale Vernetzung in touristischen Landesthemen (Barocke Fürstenresidenzen, Gartenträume, Straße der Romanik)
- ein touristisches Entwicklungskonzept der Stadt und
- ein nachhaltiger, realistisch darstellbarer Nutzen für das Gewerbe vor Ort (Erhöhung von Verweildauer, Besucher- und Übernachtungszahlen).
Im Wesentlichen sollen die Investitionen an zwei Stellen erfolgen:
- statische Ertüchtigung und Errichtung Schaudepot Deutsches Kinderwagenmuseum
- Schaffung zeitgemäßer Depots für unsere Sammlungen im Ersatzbau Marstall.
Im neu zu schaffenden Depot im Marstall sollen zentral und unter zeitgemäßen Bedingungen (Schutz vor Staub, UV-Licht und Schädlingsbefall) die Sammlungen
- Gemälde (dann erfolgt 2017 keine Sanierung des Gemäldedepots)
- Grafik
- Plakate/ Reproduktionen
- Textilien
- Stadtgeschichte
sowie die Arbeitsräume der Museumsverwaltung entstehen.
Die Planung erfolgt unter der Prämisse größtmöglicher Wirtschaftlichkeit hinsichtlich der Betriebskosten. Durch die Verlagerung der Arbeitsräume sowie den Auszug des Stadtarchivs müssen zudem im Schloss (mit Geschosshöhen bis 4,80m) ca. 700qm weniger beheizt werden.
Die in dem Antrag der Fraktion Alternative Liberale Liste / Alternative für Deutschland unter Punkt 4 genannte Aufwertung des Goetheparks und die Weiterentwicklung des Konzeptes „Grünes Band“ lassen sich fördertechnisch kaum in die v. g. Kriterien einordnen.