Inhalt

"Vergänglichkeit" - Thomas Ludewig

Beginn:

Datum: 12.02.2025

Ende:

Datum: 03.05.2025

Ort:
Tourist-Information Zeitz

Altmarkt 16
Gewandhaus
06712 Zeitz

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Unter dem Motto Vergänglichkeit stellt der Beichlinger Thomas Ludewig, der 1962 in Zwickau geboren wurde, seine Kunstobjekte (Assemblagen aus Keramik auf Schwemm-Holz) in Zeitz aus.
Zur künstlerischen Verarbeitung verwendet er gefundene Holzstücke aus der Mulde und Saale oder aus dem Wald. Eigentlich sucht er sie gar nicht, sondern sie legen sich ihm vielmehr auf seinen Weg.

Das Strömen des Wassers sowie Wind und Sonne verändern das Holz, hinterlassen Veränderungen, veränderte Oberflächen vornehmlich bleiben nur die harten Holzanteile zurück.
Darin besteht für den Künstler der besondere Reiz. Diese entstandenen hölzernen Strukturen interessieren ihn; dem Zufall sei dabei durchaus weiter Raum eingeräumt. Passend für dieses Holz versucht er, Keramiken zu schaffen, die in Größe, Form und Färbung mit dem toten Holz eine ästhetische Einheit bilden. Die Keramik wird am Ende auf das Holz montiert. Die Umwertung des Holzes zu Assemblagen geschieht auf ästhetischer Ebene und scheinbar wertlos gewordene Dinge bekommen so ein weiteres Leben zurück, diesmal als Kunstobjekt für die Wand.
So wird dem Betrachter die Vergänglichkeit vor Augen geführt, aber auch die tröstliche Möglichkeit einer gewissen Auferstehung. Unterschwellig faszinieren den Künstler die im künstlerischen Entstehungsprozess vereinten Gewalten: Erde und Ton gebrannt im Feuer; Holz, ausgewaschen und bearbeitet im Wasser.

In der Leipziger Zeit entwickelte sich ein freundschaftlicher Kontakt zum Keramiker und Grafiker Harald Bauer. Seitdem arbeitet Thomas Ludewig regelmäßig im Zirkel II des Ateliers in Leipzig. Er bezeichnet sich selbst aber als Autodidakt.